Millionenförderung für "Brennpunkt-Schulen" im Saarland

Aus dem „Startchancen“-Programm fließen in den kommenden zehn Jahren rund 120 Millionen Euro ins Saarland. Davon sollen Schulen mit besonderen Herausforderungen profitieren. Mit dem Geld sollen Ausstattung und Lehre verbessert werden.

Noch steht nicht endgültig fest, welche rund 50 Schulen ab dem kommenden Schuljahr von den Mitteln aus dem „Startchancen“-Programm des Bundes und der Länder profitieren werden. Der Fokus soll aber auf den Grund- und Berufsschulen liegen.

Sie rechne damit, dass am Ende rund 30 Grundschulen und 20 weiterführende Schulen Mittel bekommen werden, der Großteil davon aufgrund der Sozialstruktur im Regionalverband Saarbrücken, so Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD).

Geld vor allem für Lernförderung

Das Programm ist in drei Säulen aufgeteilt. Ein Teil der Mittel soll für Investitionen an den Schulen verwendet werden – weniger für zusätzliche Klassenräume, sondern für die „lernförderliche Ausstattung“.

Zudem sind jeweils rund 3,5 Millionen Euro pro Jahr für die Lernförderung in den Kernfächern, beispielsweise Mathematik und Deutsch, vorgesehen sowie für Personal zur Stärkung multiprofessioneller Teams, also Schulsozialarbeit oder therapeutische Fachkräfte.

Zusätzliche Landesmittel?

Die Länder müssen einen Eigenanteil in gleicher Höhe erbringen. Hier sollen aber keine zusätzlichen Landesmittel verwendet, sondern bereits bestehende Förderprogramme angerechnet werden, so Streichert-Clivot.

Der saarländische Bundestagsabgeordnete Oliver Luksic (FDP) forderte die Landesregierung dagegen auf, zusätzliche eigene Mittel aufzuwenden. Investitionen in Bildung seien Investitionen in die Zukunft. Das Programm sei ein starkes Zeichen des Bundes, Bildungschancen von der sozialen Herkunft zu entkoppeln, so Luksic. Dazu sollte das Saarland einen eigenen, sichtbaren Beitrag leisten.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 26.09.2023 berichtet.

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