Saar-Kliniken müssen sich spezialisieren
Durch die anstehende Krankenhausreform werden sich die bestehenden Kliniken im Saarland spezialisieren müssen, wenn sie weiter bestehen wollen. Das hat Gesundheitsminister Jung im Sommergespräch in der Saarbrücker Staatskanzlei betont.
Keine Klinik soll durch die anstehende bundesweite Krankenhausreform schließen müssen. Das hat Minister Magnus Jung (SPD) im Sommergespräch nochmals betont. Und auch die einzelnen Träger hätten signalisiert, dass keiner der Standorte akut von einer Schließung bedroht sei.
Er geht davon aus, dass die bundesweite Reform bis Jahresende den parlamentarischen Weg genommen haben wird. Vorausgesetzt, dass nicht doch noch der Vermittlungsausschuss angerufen werden müsste. Ist das Verfahren abgeschlossen, bekommen die Kliniken direkt mehr Geld.
Jeder soll machen, was er besonders gut kann
Ab dann greift die Vorhalte-Pauschale, die allein das Vorhalten von Einrichtung und Personal finanzieren soll. Das soll günstigstenfalls schon ab Januar der Fall sein. Bis alle Strukturen im Land sortiert und das neue Krankenhausgesetz im Land abgeschlossen sind, wird es nach Einschätzung von Jung etwa Mitte kommenden Jahres werden.
Was allerdings ansteht, ist eine weitere Spezialisierung innerhalb der einzelnen Kliniken. Das Credo: Nicht jeder soll alles machen, sondern jeder das, was er besonders gut kann. Das müsse nun umgesetzt werden. Wo zwei Krankenhäuser nebeneinander existieren wollen, müssen diese sich ihre Fachbereiche so aufteilen, dass Doppelangebote wegfallen.
Minister Jung baut darauf, dass die Träger bereits im Vorfeld die dafür notwendigen Absprachen treffen werden. Intensive Gespräche zwischen ihnen und dem Ministerium liefen schon seit Monaten.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau am 23.07.2024 berichtet.