Wirtschaftsminister Barke sieht Chancen für ZF in Saarbrücken

Saar-Wirtschaft im Umbruch: Gerade im Autobereich drohen Jobverluste - vor allem bei ZF. Wirtschaftsminister Barke glaubt dennoch an den Standort. Auch bei Wolfspeed ist er sicher - bei SVolt aber zurückhaltend.

Wie geht es weiter für die saarländische Wirtschaft? Darum ging es am Mittwoch im Sommergespräch mit Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD). Im Fokus standen dabei die Zukunft des Autozulieferers ZF und die geplanten Neuansiedlungen von Wolfspeed in Ensdorf und SVolt in Überherrn.

250 Millionen Euro Unterstützung

Der Autozulieferer ZF hatte zuletzt angekündigt, bundesweit 14.000 Jobs abzubauen, wie genau die Zukunft am Standort Saarbrücken aussieht, ist noch unklar. Der Konzern hat aktuell rund zehn Milliarden Euro Schulden. Gelinge dem Unternehmen die finanzielle Stabilisierung, dann sieht Barke auch gute Chance, dass ZF in Saarbrücken mit der E-Mobilität als Leitwerk erhalten bleibe.

Die Landesregierung hatte ZF bereits vor zwei Jahren finanzielle Zusagen gemacht. "Wir reden konkret über 250 Millionen, die wir mal als Angebot gemacht haben, um das Unternehmen in den nächsten Jahren hin auf seine Entwicklung elektromobiles Leitwerk zu werden, zu begleiten", sagte der Wirtschaftsminister.

Allerdings seien die Gelder an Bedingungen geknüpft und zweckgebunden. So werde das Geld beispielsweise für Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen der Mitarbeitenden verwendet. Außerdem solle damit auch der Umbau hin zu einer CO2-freien Produktion mitfinanziert werden. Zudem so Barke, seien damit auch Beschäftigungszusagen verbunden.

Barke sicher bei Wolfspeed, zurückhaltend bei SVolt

Von der geplanten Ansiedlung der Chipfabrik des US-Herstellers Wolfspeed ist Barke weiter fest überzeugt. Gerade letzte Woche habe es ein Treffen mit den Technikteams gegeben, um die weiteren Planungen anzugehen. "Es ist eine Frage auf der Zeitachse, wann die Baumaßnahmen im Saarland beginnen werden", verdeutlichte Barke. Wann genau die Bauarbeiten starten, ist jedoch noch unklar.

Mit Bezug auf die Ansiedlung des chinesischen Batterieherstellers SVolt in Überherrn zeigte sich Barke zurückhaltender. Er habe bisher keine Signale aus China erhalten, dass man sich von der geplanten Fabrik auf dem Linslerfeld in Überherrn verabschiedet habe. Allerdings komme der Markt der E-Mobilität bisher nicht so ins Laufen, wie erwartet.

Über dieses Thema hat auch die SR 3 - "Region am Nachmittag" am 31.07.2024 berichtet.

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