Gemischte Reaktionen der Parteien auf den neuen Saarlandtrend
Die Reaktionen aus der Saar-Politik auf den aktuellen Saarlandtrend sind unterschiedlich ausgefallen. Während die Saar-CDU von einem Erfolg spricht, ist die SPD im Saarland mit ihrem Abschneiden weniger zufrieden. Sie sieht aber vor allem die Unzufriedenheit mit dem Ampel-Regierung in Berlin als Grund dafür.
Die SPD im Saarland sieht im aktuellen SR-Saarlandtrend einen schmerzlichen Dämpfer. Die Wahlumfrage zeigt, dass nicht mehr die SPD, sondern die CDU im Saarland stärkste Kraft würde, wenn am Sonntag Landtagswahl wäre. Die Saar-CDU spricht von einem tollen Ergebnis, das so schnell nicht zu erwarten gewesen wäre.
Saar-SPD sieht Unzufriedenheit mit Bundespolitik als Ursache
Dass die CDU es schon nach der Hälfte der Legislatur der SPD-Alleinregierung schafft, diese im Saarlandtrend zu überholen sei ein deutliches Zeichen, sagte der Generalsekretär der Saar-CDU, Frank Wagner. Das Ergebnis des Saarlandtrends habe vor allem saarlandspezifische Gründe. Die SPD habe keinen Plan für das Saarland, so Wagner.
Dem widerspricht der Generalsekretär der Saar-SPD, Esra Limbacher. Die Unzufriedenheit mit der Bundesregierung überlagere fast alles. Trotzdem müsse man sich in der Saar-SPD jetzt kritisch hinterfragen. Positiv sieht Limbacher, dass Ministerpräsidentin Anke Rehlinger weiter als Identifikationsfigur für die Saarländer gelte.
Grüne im Saarland sehen sich auf einem "guten Weg"
Die AfD im Saarland sieht im Saarlandtrend keine große Überraschung. Landeschef Carsten Becker sagte, die Saar-AfD profitiere vom Bundestrend und sei mittlerweile in ruhigere Gewässer gekommen, so Becker.
Für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist es erfreulich, dass man das Europawahl-Ergebnis noch verbessern konnte. Die Saar-Grünen sind nicht zufrieden mit ihrem Ergebnis, sehen sich aber im Saarland auf einem guten Weg. Für die FDP war das schlechte Abschneiden nach den Landtagswahlen im Osten zu erwarten.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau am 26.09.2024 berichtet.