Drei Viertel der Saarländerinnen und Saarländer bewerten die wirtschaftliche Lage im Saarland mittlerweile negativ - das Stimmungsbild im Saarlandtrend 2024 ist so schlecht wie zuletzt vor 15 Jahren.
Insbesondere ältere Arbeitnehmer blicken offenbar sorgenvoll auf die Entwicklung. Von den 50- bis 64-Jährigen beurteilen 81 Prozent die Lage als weniger gut oder schlecht. Bei den 18- bis 34-Jährigen sind es demgegenüber nur 55 Prozent (über die Filter können Sie die Grafiken unter anderem nach Altersgruppen sortieren).
Das sind die drängendsten Probleme im Saarland
Trotz der schlechten Einschätzung der Wirtschaftslage ist die Arbeitsmarktpolitik - anders als noch im Saarlandtrend 2023 - nicht mehr das drängendste Problem der Saarländerinnen und Saarländer. Ganz an der Spitze steht nun die Asyl- und Einwanderungspolitik. Sie wurde doppelt so häufig genannt wie noch vor anderthalb Jahren.
Für jeden vierten gehört die Bildungspolitik zu den wichtigsten Problemen. Immer mehr Saarländerinnen und Saarländer machen sich auch um die Innere Sicherheit und die medizinische Versorgung Sorgen. Hier gab es in der Umfrage die größten Zuwächse, auch wenn die Bedeutung insgesamt noch hinter anderen Themen zurücksteht.
Schlechtes Zeugnis für die Landesregierung in zentralen Politikfeldern
Aber: Weder mit der Gesundheitspolitik, noch mit der Bildungspolitik, oder dem Schutz vor Kriminalität und Verbrechen und erst Recht nicht mit der Asyl- und Flüchtlingspolitik der Landesregierung sind die Saarländerinnen und Saarländer wirklich zufrieden.
Einzig beim Erhalt des kulturellen Angebots und der Sicherung der Energieversorgung kann die SPD-Regierung überzeugen. Unterm Strich bleibt allerdings ein negativer Gesamteindruck: Nur noch 46 Prozent der Saarländerinnen und Saarländer sind mit der Landesregierung zufrieden - zehn Prozentpunkte weniger als beim Saarlandtrend im März vor einem Jahr.
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Über dieses Thema berichten die SR info-Nachrichten im Radio am 26.09.2024.