Saarlandbrigade unterstützt Evakuierung aus Afghanistan

Die Evakuierung deutschen Botschaftspersonals, afghanischer Ortskräfte und von Mitarbeitern von Hilfsorganisationen aus Afghanistan ist angelaufen. Mit dabei sind auch Spezialisten der Saarlandbrigade aus Saarlouis.

Die ersten deutschen Staatsbürger sind mithilfe der Bundeswehr aus Afghanistan ausgeflogen worden. 40 Botschaftsmitarbeiter wurden Berichten zufolge mit einem US-Flugzeug nach Katar gebracht. In der Nacht sollten außerdem zwei Transportmaschinen der Bundeswehr nach Afghanistan starten.

Division Schnelle Kräfte

Die beiden Flugzeuge vom Typ A400M sollen in den nächsten Tagen außer Botschaftsangehörigen auch Mitarbeiter von Hilfsorganisationen und afghanische Ortskräfte aus Afghanistan in ein Nachbarland bringen. Von dort aus sollen sie mit Passagiermaschinen weiterfliegen nach Deutschland. Aus Sicherheitsgründen hat die Bundesregierung das Nachbarland nicht benannt. Fallschirmjäger sollen die Evakuierungsaktion absichern.

Sie gehören zur Division Schnelle Kräfte (DSK), die die Bundeswehr als Teil der Nationalen Risiko- und Krisenvorsorge für diese Aufgabe bereithält. Die Spezialisten sind in Saarlouis bei der Saarlandbrigade und in Seedorf (Niedersachsen) stationiert und gehören allesamt der Luftlandebrigade 1 an. Zudem sind deutsche Militärpolizisten („Feldjäger“) und Bundeswehrsanitäter beteiligt.

AKK: Gefährlicher Einsatz

Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) sprach von einem gefährlichen Einsatz der Bundeswehr. Wie viele Menschen die Bundesregierung aus Afghanistan herausbringen will, ist unklar. SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich rechnet damit, dass allein Deutschland in den nächsten Wochen bis zu 10.000 Menschen in Sicherheit bringen müsse.

Die radikalislamischen Taliban haben in Afghanistan inzwischen die Macht übernommen. Ein Sprecher der Miliz kündigte ein Islamisches Emirat Afghanistan an, mit einer neuen Verfassung und einem streng-konservativen, islamischen Recht.

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Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 16.08.2021 berichtet

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