Saar-Politiker betonen Bedeutung von Zuwanderung
Die Fraktionen im saarländischen Landtag drängen angesichts des Fachkräftemangels auf Zuwanderung in den Arbeitsmarkt. Gleichzeitig müssten aber auch die Potenziale im Land gehoben werden.
Man werde die wirtschaftliche Entwicklung nur voranbringen mit Fachkräften, sagte SPD-Fraktionschef Ulrich Commerçon am Montag vor Journalisten in Saarbrücken. Dazu brauche es auch eine Vereinfachung der Verwaltungsverfahren und weniger bürokratische Hemmnisse.
Gleichzeitig müsse Politik mühsam und genau erklären, warum es auch in einer für viele schwierigen wirtschaftlichen Entwicklung Zuwanderung brauche, so Commerçon weiter.
CDU für getrennte Zuwanderungssysteme
CDU-Fraktionschef Stephan Toscani erneuerte die Forderung seiner Partei nach zwei Zuwanderungssystemen, einem für Fachkräfte und einem für Geflüchtete. Es brauche Zuwanderung, aber die könne die Probleme nicht alleine lösen. Auch in Deutschland selbst müsse mehr getan werden. Unter anderem brauche es mehr Anreize, arbeiten zu gehen.
Der parlamentarische Geschäftsführer der AfD, Christoph Schaufert, lehnt Zuwanderung nach eigenen Angaben nicht grundsätzlich ab. Doch zuerst müssten die Potenziale in Deutschland gehoben werden. Dazu gehörten auch Steuersenkungen.
Über dieses Thema berichtet der aktuelle bericht am 11.09.2023 im SR Fernsehen.