Saarland und Südkorea wollen bei Biotechnologie enger zusammenarbeiten

Am Korea Institue of Science and Technology an der Saar Uni hat am Freitag ein neues Kontaktbüro der koreanischen Organisation Jeonbuk Techno Park seine Türen geöffnet. Es soll künftig unter anderem Ansiedlungen von koreanischen Firmen im Saarland fördern.

Zwischen dem Saarland und Südkorea liegen mehr als 8000 Kilometer. Rund elf Stunden braucht es um mit dem Flugzeug aus Saarbrücken in die südkoreanische Hauptstadt Seoul zu gelangen - und trotz der räumlichen Entfernung arbeiten das Saarland und Südkorea seit mehreren Jahren in Forschung und Wissenschaft eng zusammen. Diese Kooperation soll nach Angaben der Strukturholding Saar nun weiter ausgebaut werden.

Neues Kontaktbüro an der Universität des Saarlandes

Die südkoreanische Organisation Jeonbuk Techno Park hat dafür am Freitag am Korea Institue of Science and Technology (KIST Europa) an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken ein Kontaktbüro eröffnet. Dieses heißt "Global Bio-Technology Cooperation Center" und soll laut der Strukturholding Saar künftig als neue Anlaufstelle für koreanische Biotech-Unternehmen dienen, die sich im Saarland ansiedeln wollen. Zudem soll es die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Forschungsinstituten der Branchen Biotechnologie und Biomedizin fördern.

"Das KIST Europa genießt im Saarland ein hohes Renommee. Mit dem neuen Kontaktbüro bekommt das Institut eine hervorragende Erweiterung", sagt der saarländische Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD). Die Vertiefung der saarländisch-koreanischen Kooperation sei für beide Seiten ein Gewinn. Künftig könnten sich im Bereich Biotechnologie und Biomedizin Forschung und Wirtschaft besser vernetzen. Das fördere den saarländischen Wirtschaftsstandort, so Barke.

Neues Abkommen unterzeichnet

Zudem haben die Beteiligten vom Jeonbuk Techno Park und der Strukturholding Saar anlässlich der Eröffnung eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben. Damit wird laut der Strukturholding Saar die bestehende Zusammenarbeit zwischen dem Saarland und Korea nochmals ausgebaut. "Die Vereinbarung bietet eine praktische Unterstützung für Biotechnologie-Unternehmen aus Jeonbuk, die nach Deutschland und Europa expandieren wollen", sagt Gyu Taek Lee, der Präsident des Techno Parks.

Darüber hinaus werde die neue Vereinbarung für Unternehmen aus beiden Ländern als "Brückenkopf" dienen und Ansiedlungen im Weltmarkt fördern, so Lee. "Südkorea ist mit seinen innovativen Unternehmen und Start-Ups ein besonderer Partner für das Saarland. Wir freuen uns, einen weiteren Schritt in der saarländisch-koreanischen Zusammenarbeit zu gehen", so Strukturholding-Chef Thomas Schuck.

Koreanische Start-Ups im Saarland

Bereits im vergangenen Jahr konnte das Saarland ein erstes Start-Up-Unternehmen für das KIST Europe an der Saar-Uni gewinnen. Der Schiffs-Navigationsdienstleister Mapsea zog Ende November an das koreanische Institut in Saarbrücken.

Mapsea entwickelt ein spezielles Navigationssystem für die Schifffahrt. Es verspricht die Minimierung von Havarie- und Kollisionsrisiken, indem alle Gefahrenquellen auf See und in den Häfen mit abgebildet werden.

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