Delegation des Netzwerks Frankophonie im Saarland
Der Landtag des Saarlandes möchte Mitglied der Parlamentarischen Versammlung der Frankophonie werden. Aus diesem Grund ist heute eine Delegation der Versammlung bei uns zu Gast. Das Bundesland selbst hat bereits einen Beobachterstatus.
Wie frankophon ist das Saarland tatsächlich? Das hat am Freitag eine Delegation der Assemblée parlementaire de la Francophonie (APF) vor Ort überprüft. Dem internationalen Netzwerk gehören bislang 87 Staaten mit rund 300 Millionen Menschen an. Der Wunsch des Saarlandes und des Landtages, dazuzugehören, hat mit dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA eine ungeahnte Aktualität bekommen.
Wirtschaft, Rechtsstaat und Förderung
Denn Trump will der EU teure Zölle aufbrummen. Darum könne die Zugehörigkeit zu dem weltumspannenden Netzwerk ein wirtschaftliches Gegengewicht sein, sagt Landtagsvizepräsidentin Dagmar Heib (CDU) dem SR. Allerdings geht es auch um Menschenrechte, den Rechtsstaat und die Förderung junger Menschen.
Die Delegation der APF hat am Freitag den Landtag besucht, die Hochschule für Technik und Wirtschaft und die Universität des Saarlandes, das Deutsch-Französische Gymnasium und den Saarländischen Rundfunk. Dies ist ein erster Besuch. Das Saarland könnte, so die Dossiers durchkommen, im Juli kommenden Jahres Mitglied werden.
Schon Anfang September waren Botschafter des Netzwerks ins Saarland gekommen. Bislang hat das Bundesland einen Beobachterstatus in der Frankophonie.
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio vom 08.11.2024 berichtet.