Rettungshubschrauber Christoph 16 startete 2023 seltener

Der in Saarbrücken stationierte ADAC-Rettungshubschrauber Christoph 16 ist im vergangenen Jahr zu deutlich weniger Einsätzen gerufen worden als in früheren Jahren. Das hat auch damit zu tun, dass Rettungssanitäter mehr Aufgaben übernehmen dürfen.

1206 Mal ist Christoph 16 im vergangenen Jahr zu Notfällen alarmiert worden - ein Rückgang um zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilte der ADAC am Dienstag mit. In früheren Jahren war die Luftrettung teils noch häufiger gefordert. 2018 gab es etwa mehr als 1500 Einsätze.

Der ADAC führt den Rückgang unter anderem auf die erweiterte Befugnis für Notfallsanitäter zurück - aber auch auf neue Indikatoren für Notarzteinsätze. Auch bundesweit sind die Einsatzzahlen gesunken, liegen aber dennoch zum zehnten Mal in Folge über der 50.000er Marke. Im Schnitt sind die Luftretter in Deutschland täglich 140 Mal im Einsatz.

Meiste Einsätze wegen Herzproblemen

Am häufigsten wurde Christoph 16 im Saarland im vergangenen Jahr bei Herzinfarkten oder Herzrhythmus-Störung alarmiert (35 Prozent). Knapp jeder dritte Notruf kam nach einem Unfall (29 Prozent). Etwa zwölf Prozent der Einsätze wurden wegen neurologischen Notfällen wie Schlaganfall, Hirnblutung oder einem Krampfanfall geflogen.

Über dieses Thema berichten die SR info-Nachrichten im Radio am 20.02.2024.

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20.02.2024, 10:00 Uhr

Hinweis der Redaktion: In dem Text hieß es es zunächst, dass der ADAC den Rückgang der Einsatzzahlen auf erweiterte Befugnisse für Rettungssanitäter zurückführt. Richtig ist jedoch "Notfallsanitäter". Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

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