Saar-Fraktionen kritisieren FDP-Rentenpläne

Der Vorstoß der Bundes-FDP, die „Rente mit 63“ einzuschränken, stößt bei den Fraktionen im saarländischen Landtag auf wenig Gegenliebe. Die CDU hält an der abschlagsfreien Rente nach 45 Arbeitsjahren fest, bei der SPD sieht man in dem Vorstoß „Sozialneid“.

Die Fraktionen im saarländischen Landtag sehen den Vorstoß der FDP-Bundespartei, die „Rente mit 63“ einzuschränken, kritisch. Hintergrund sind die aktuellen Beratungen zum Rentenpaket II.

CDU hält an ihrem Grundsatz fest

Mehrere FDP-Politiker hatten sich zuvor für Einschränkungen ausgesprochen. Der vorgezogene Ruhestand sei zu teuer und entziehe dem Arbeitsmarkt wertvolle Fachkräfte, hieß es in einem Positionspapier.

CDU-Fraktionschef Stephan Toscani betonte, die CDU stehe zu ihrem Grundsatz: Wer 45 Jahre gearbeitet hat, soll mit 63 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen können. Die aktuelle Forderung der FDP zeige aber erneut, so Toscani, wie zerstritten die Bundesregierung sei.

Commerçon wittert Sozialneid

SPD-Fraktionschef Ulrich Commerçon sieht in der FDP-Forderung eine „Sozialneid-Kampagne“. Die Folge wäre für ihn eine faktische Rentenkürzung.

Für den AfD-Fraktionsvorsitzenden Josef Dörr ist das aktuelle Rentensystem generell eine Mogelpackung. Die aktuelle Diskussion gehe am Ziel vorbei. Er fordert innovativere Lösungen als nur das Renteneintrittsalter.

Die „Rente mit 63“

Bei der Einführung konnten zunächst Menschen mit Geburtsjahr vor 1953 nach 45 Versicherungsjahren im Alter von 63 Jahren ohne Abschläge in Rente gehen – daher der Name „Rente mit 63“. Aktuell liegt die Altersgrenze für die abschlagsfreie Rente bei 64 Jahren und vier Monaten für 1960 Geborene. Für Jüngere erhöht sich das Eintrittsalter bis 2029 auf 65 Jahre.

Über dieses Thema hat auch die SR 3 Region am Nachmittag am 13.05.2024 berichtet.

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