Deutlich mehr Gas- und Ölheizungen im Saarland verbaut
Die Diskussion um das Verbot von rein fossilen Gas- und Ölheizungen hat im vergangenen Jahr zu einem Ansturm auf diese Heizungsarten geführt – sowohl bundesweit als auch im Saarland. Noch sind die Auftragsbücher auch gut gefüllt, aber nur mit älteren Aufträgen.
Im vergangenen Jahr sind im Saarland deutlich mehr Öl- und Gasheizungen verbaut worden als noch im Vorjahr, bestätigte Mirko Karkowsky, Geschäftsführer der Landesinnung Sanitär-, Heizung- und Klempnertechnik.
Dies sei auf die gesunkenen Brennstoffpreise und die Verunsicherung der Verbraucher über das neue Gebäudeenergiegesetz zurückzuführen. Danach dürfen seit Anfang des Jahres neu installierte Öl- oder Gasheizungen nicht mehr ausschließlich auf fossilen Brennstoffen basieren.
Rekord bei Heizungsinstallationen
Viele hätten nicht gewusst, was sie mit ihrer Heizung machen sollten und sich für eine Modernisierung oder einen Austausch der Anlage entschieden, sagte Karkowsky weiter. Dieser Boom habe die gesamte Branche überrascht.
Deutschlandweit sind im vergangenen Jahr so viele Heizungen verkauft worden wie noch nie. Laut dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie stieg der Absatz von Wärmeerzeugern im Vergleich zum Vorjahr um 34 Prozent auf 1,3 Millionen Stück.
Stillstand bei Neuaufträgen
Aktuell gestaltet sich die Situation jedoch schwieriger. Die Auftragsbücher der saarländischen Heizungsbauer sind zwar noch gut gefüllt, allerdings nur mit Altaufträgen. Bei den Neuaufträgen gibt es laut Karkowsky einen Stillstand.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau im Radio am 22.02.2024 berichtet.