Rehlinger überrascht von Umfang der Stellenstreichungen bei ZF

Die Nachricht, dass ZF am Saarbrücker Standort bis Ende 2026 rund 2900 Stellen streichen will, hat viele Saarländer in der vergangenen Woche geschockt. Auch die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) war nach eigener Aussage vom Umfang und Zeitpunkt des Stellenabbaus überrascht.

Die Ankündigung von ZF, bis zum Jahr 2026 insgesamt 2900 Stellen zu streichen, sei früher gekommen, als von der Landesregierung erwartet, sagte Ministerpräsidentin Anke Rehlinger im Gespräch mit dem SR. Auch der Umfang des Stellenabbaus sei größer als bisher gedacht, erklärte die Ministerpräsidentin.

Ursprünglich war Stellenabbau für 2030 gedacht

ZF hatte die Zahl von 2900 Stellen bis 2026 in einem Bericht der Saarbrücker Zeitung zurückgewiesen. Rehlinger hatte die Zahl während des Sommergesprächs allerdings nicht dementiert. Die im Raum stehenden Stellenstreichungen bezeichnete Rehlinger als „nicht schöne Botschaft“ für den Standort Saarbrücken.

Ursprünglich war ein Stellenabbau bei ZF erst für 2030 angedacht. In der aktuellen Ankündigung begründete die Unternehmensleitung den Abbau nach SR-Informationen intern mit zu hohen Kosten im ZF-Werk in Saarbrücken.

Unsichere Zukunft des Automarkts

Rehlinger macht die weltweite Wettbewerbssituation auf dem E-Automarkt für den Stellenabbau des Automobilzulieferers verantwortlich. Der Absatz von Elektrofahrzeugen sei ins Stocken geraten. Rehlinger forderte klare Signale der EU-Kommission und des Parlamentes in Sachen E-Autos, um für die Automobilbranche Planungssicherheit herzustellen.

Ziehe die Nachfrage wieder an, würden höhere Stückzahlen erreicht und so Arbeitsplätze gesichert. Vom EU-weit geplanten Verbrenner-Aus ab 2035 abzuweichen, würde die Unsicherheiten in der Branche dagegen nur vergrößern.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 15.07.2024 berichtet.

Mehr zum ZF-Werk in Saarbrücken

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