Das Outlet Center in Zweibrücken darf weiter wachsen. Insgesamt darf die Verkaufsfläche um 8500 Quadratmeter auf dann 29.500 Quadratmeter erweitert werden. Dem hat die zuständige Behörde SDG Süd zugestimmt.
Begrenztes Angebot für ausgewählte Artikel
Dabei soll es aber für bestimmte Artikel Obergrenzen geben. Auf maximal 22.000 Quadratmetern darf Bekleidung verkauft werden. Schuhe und Lederwaren sind auf 4200 Quadratmeter beschränkt.
Was in den Geschäften in den Innenstädten von Zweibrücken und Umgebung angeboten wird, dürfe im Outlet nur in geringer Menge zu kaufen sein. Hier ist die Verkaufsfläche auf 800 Quadratmeter begrenzt.
So solle verhindert werden, dass die Innenstädte geschwächt werden. Umliegende Städte wie Homburg hatten bereits Bedenken wegen der Erweiterung geäußert.
Homburg weiter gegen Outlet-Erweiterung
Am Donnerstag kündigte die Stadt Homburg zudem an, an dem Protest gegen den Ausbau festzuhalten. "Für uns ist die Erweiterung des Outlet, für die die rheinland-pfälzische Landesregierung mittels Ausnahmegenehmigung offenbar „grünes Licht“ gegeben hat, so nicht hinzunehmen", so Bürgermeister Michael Forster.
Sie gefährde die nachhaltige Entwicklung der Innenstädte in Homburg, aber auch in den Kommunen St. Ingbert, Blieskastel und Neunkirchen. Man werde im Verbund mit den benachbarten Kommunen über weitere Schritte nachdenken.
Sonntagsöffnung wird neu verhandelt
Mit der Frage der Sonntagsöffnung muss sich demnächst wieder das Oberlandesgericht in Zweibrücken beschäftigen. Der Bundesgerichtshof hatte Zweifel an der Ausnahmeregelung für das Outlet Center angemeldet.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 07.09.2023 berichtet.