Streik der Busfahrer im Saarland am Montag

Im Saarland standen am Montag aufgrund eines Streiks die kommunal betriebenen Busse still. Davon betroffen sind die Saarbahn-Busse sowie die Busse in Neunkirchen, Völklingen und im Kreis Saarlouis.

Wie schon Anfang Februar hatte die Gewerkschaft Verdi die Busfahrer der kommunalen Betriebe für Montag zum Warnstreik aufgerufen. Grund sind die nach wie vor stockenden Tarifverhandlungen.

Diese Unternehmen waren betroffen

Betroffen waren die Busse der Saarbahn im Regionalverband Saarbrücken, die Neunkircher und Völklinger Verkehrsbetriebe sowie die Kreisverkehrsbetriebe Saarlouis.

Die Saarbahn teilte mit, dass von Montagmorgen, 4.00 Uhr, bis Dienstag, 1.00 Uhr rund 30 Linien nicht befahren werden. Auch alle 800er Schulbuslinien sind betroffen.

Busfahrer streiken heute im Saarland

Private Busunternehmen fahren

Busse von privaten Unternehmen fuhren hingegen. Daher waren laut Saarbahn rund 30 Busse am Montagmorgen im Einsatz. Die Fahrer der Subunternehmen beteiligten sich nicht am Streik.

Die Saarbahn selbst (S1) fuhr, es konnte aber zu Verspätungen kommen. Das Saarbahn Service Center an der Nassauer Straße blieb am Montag geschlossen.

Kritik an Arbeitgebern

Verdi-Verhandlungsführer Christian Umlauf bezeichnete das bisherige Angebot des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Saar (KAV Saar) als "völlig unzureichend". Viele wichtige Forderungen wie die nach Urlaubsgeld, einem Samstagszuschlag und Krankengeldzuschuss seien nicht berücksichtigt worden. Beginn, Laufzeit und Höhe der Entgeltsteigerung seien unklar.

Der KAV Saar reagierte dagegen mit Unverständnis auf die angekündigten Streiks. Man sei in sehr intensiven und konstruktiven Gesprächen mit Verdi. Insofern gebe es aktuell keinen "Grund" für einen Warnstreik, der Schüler, Eltern und Berufspendler hart treffen werde. "Notwendig sind jetzt Arbeitsgespräche am Verhandlungstisch statt Arbeitskampf auf der Straße", so KAV Saar-Geschäftsführer Stefan Spaniol.

Nächste Gespräche am Dienstag

Verdi fordert unter anderem eine Anhebung der Tabellenentgelte um durchschnittlich etwa 500 Euro im Monat. Azubis sollen 200 Euro mehr und darüber hinaus den Führerschein bezahlt bekommen.

Umlauf erwartet für die Gespräche am Dienstag ein deutlich besseres Arbeitgeberangebot. Er sei zuversichtlich, dass dann eine Einigung erzielt werden könne.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 22.02.2024 berichtet.

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