Notschleusungen auf der Mosel gehen schneller voran als gedacht
Die Arbeiten an der Moselschleuse bei Müden laufen auf Hochtouren. Noch bis Jahresende sollen alle seit dem Unfall feststeckenden Schiffe durchgeschleust werden.
Nach dem Unfall an der Schleuse bei Müden, gehen die Notschleusungen der feststeckenden Schiffen schneller voran, als ursprünglich angenommen. Nach Angaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) sind acht Schiffe innerhalb der ersten 24 Stunden in Richtung Rhein durchgeschleust worden, darunter 135 Meter lange Großmotorgüterschiffe, Fahrgastschiffe, ein Schleppverband und kleinere Schiffe.
Stahlbalken bilden provisorischen Verschluss der Schleusenkammer
Ziel ist es, dass bis Jahresende alle 74 feststeckenden Schiffe die Schleuse passiert haben. Um dieses Ziel zu erreichen, versuche man, die Abläufe noch zu verbessern, teilte das WSA mit. So wurden am Dienstag zum Beispiel erstmals miteinander verschweißte Dammbalken aus Stahl eingesetzt. Sie bilden einen provisorischen Verschluss der Schleusenkammer.
Das Vorgehen ist aber mit Aufwand verbunden: Bei jedem Schleusungsvorgang müssen Taucher des WSA die Stahlketten unter Wasser mit Ösen zu verbinden.
Neben den Schleusungen gehen nach Angaben des WSA auch die Arbeiten am Ersatztor sowie die Planungen zur Reparatur der Gesamtschäden voran.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 17.12.2024 berichtet.