Im Saarland mussten vergangenes Jahr überdurchschnittlich viele Unternehmen schließen. Das zumindest berichtet die Unternehmensgruppe Creditreform. Sie verzeichnet rund elf Prozent mehr Schließungen als noch 2022. Damit liege das Saarland weit über dem Bundesdurchschnitt. Absolute Zahlen veröffentlichte Creditreform nicht.
IHK sieht kein Alarmzeichen
Besonders betroffen seien die Rohstoff-Zulieferer und die Dienstleister im Technologie-Sektor. Die IHK Saarland sieht das nicht als Alarmzeichen.
Auf der einen Seite beobachte man zwar, dass Unternehmen Probleme mit Lieferketten, Arbeitskräftemangel und hoher Bürokratie haben. Grundsätzlich sei aber ein Aufwärtstrend festzustellen.
Auswirkungen der Corona-Krise
Die vielen Schließungen seien vor allem auf die ausgesetzten Insolvenzregelungen während der Corona-Krise zurückzuführen. Diese hätten den Schließungsprozess nur aufgeschoben.
Weiter hieß es, die aktuellen Entwicklungen seien kein Grund, ein Katastrophenszenario zu malen. Rein konjunkturell sieht die IHK durchaus ein wenig Licht am Horizont.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau vom 13.06.2024 berichtet.