Saar-Künstler kritisieren Kulturministerin in zweitem offenen Brief zur Breitz-Affäre

Kunst- und Kulturschaffende aus dem Saarland haben die Ministerin für Bildung und Kultur, Christine Streichert-Clivot, erneut für ihren Umgang mit der Affäre Candice Breitz scharf kritisiert. In einem zweiten offenen Brief stellen sie das Vertrauen in die Führung der Ministerin öffentlich infrage.

Neun Kunst- und Kulturschaffende aus dem Saarland haben einen zweiten offenen Brief im Zusammenhang mit der abgesagten Ausstellung von Candice Breitz veröffentlicht.

Darin kritisieren sie die Ministerin für Bildung und Kultur, Christine Streichert-Clivot (SPD), erneut für ihren Umgang mit der Affäre scharf. Sie fordern eine gründliche Aufarbeitung der Geschehnisse rund um die Absage der Ausstellung im vergangenen November durch das Saarlandmuseum.

Protokoll soll veröffentlicht werden

In dem Brief schlagen sie vor, das Protokoll der Kuratoriumssitzung, in der die Absage der Ausstellung erstmalig diskutiert worden sein soll, zu veröffentlichen.

In dem Brief beruft man sich außerdem auf vom SR veröffentlichte Chat-Protokolle aus dem März, die nahelegen würden, dass Kulturministerin Streichert-Clivot die Direktorin des Museums, Andrea Jahn, zur Ausstellungsabsage gedrängt habe. Träfen die Anschuldigungen zu, würde dies das Vertrauen in die Führung von Streichert-Clivot untergraben, so der Wortlaut des Briefes. 

Zu den Erstunterzeichnern zählen Professoren der Hochschule der Bildenden Künste Saar, freie Künstler und der ehemalige Interimschef des Saarlandmuseums Meinrad Maria Grewenig. 

Neue Entwicklungen in der Causa Breitz

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 29.04.2024 berichtet.

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