Ukrainische Flüchtlinge verlassen mit einem Rollkoffer ein Ankunftszentrum. (Foto: picture alliance/dpa | Marcus Brandt)

Mehr Geflüchtete in der Landesaufnahmestelle Lebach

  24.10.2023 | 18:10 Uhr

In der Landesaufnahmestelle Lebach ist die Zahl der dort untergebrachten Menschen innerhalb eines Monats deutlich gestiegen. Dort lebten Ende September mehr als 1350 Asylsuchende - das sind rund 130 mehr als im August.

Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine vertreibt immer noch viele Menschen aus ihrer Heimat. Im September nahm das Saarland nach Angaben des Innenministeriums 334 Flüchtlinge aus der Ukraine auf, rund 80 Menschen mehr als im Vormonat.

Mehr Menschen in Landesaufnahmestelle

Ebenso gestiegen ist die Zahl der registrierten Asylbewerber, von 345 Personen im August auf 459 im September. In der Landesaufnahmestelle in Lebach sind diesen Monat auch merklich mehr Menschen untergebracht als noch im August. Die Zahl stieg von 1218 auf 1350 und damit um rund 130 Geflüchtete.

In ihre Herkunftsländer abgeschoben wurden im September laut Ministerium zwölf Menschen, im August wurden 13 Personen abgeschoben.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 24.10.2023 berichtet.


Mehr zur Landesaufnahmestelle

Kritik von Helfern
Offenbar weiter Probleme in Landesaufnahmestelle
In der Landesaufnahmestelle gibt es offenbar nach wie vor Probleme. Zwar läuft die Registrierung der Geflüchteten aus der Ukraine inzwischen etwas schneller. Helfer kritisieren jedoch die schlechte Versorgung vor Ort.

Politik & Wirtschaft
Flüchtlingsrat kritisiert massive Restriktionen in Lebach
Der saarländische Flüchtlingsrat hat den Umgang mit Migranten in der Landesaufnahmestelle in Lebach scharf kritisiert. Die Restriktionen hätten in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen. Das Lager in Lebach sei offenbar bereits auf dem Weg zu einem so genannten "Ankerzentrum".

Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja