Co-Landesvorsitzender von Wagenknecht-Partei tritt zurück – wegen AfD

Der Co-Landesvorsitzende der Partei von Sahra Wagenknecht, Randolf Jobst, ist zurückgetreten. Auslöser sind Äußerungen seiner Co-Vorsitzenden Astrid Schramm, die eine Zusammenarbeit mit der AfD auf kommunaler Ebene auch auf mehrfache Nachfrage nicht ausgeschlossen hatte.

Am Montag hatte die Co-Landesvorsitzende des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) im Saarland, Astrid Schramm, auf SR-Nachfrage eine Zusammenarbeit mit der AfD nicht ausgeschlosssen. Das müsse vor Ort entschieden werden. Es gehe nicht um dagegen oder dafür, sondern es gehe um die Inhalte, hatte Schramm gesagt. Danach hatte Schramm schriftlich mitgeteilt, dass es keine Koalition mit der AfD geben werde.

Jobst vermisste Klarstellung

Es könne allein aus der Historie keine Zusammenarbeit mit der AfD geben, betonte nun Jobst gegenüber dem SR. Die Aussage Schramms sei mit ihm auch nicht abgesprochen gewesen, so Jobst. Dass es dazu bisher trotz seiner Nachfrage keine Klarstellung von der Bundespartei gab, habe ihn zum Rücktritt bewegt.

BSW lehnt Zusammenarbeit mit AfD ab

Nach dem Rücktritts Jobsts bekräftigt nun seine Partei, dass man mit der AfD nicht zusammenarbeiten wolle. Der Landesgeschäftsführer des BSW, Ralf Georgi, teilte schriftlich mit: "Wir möchten nochmals klarstellen, dass wir eine Koalition oder eine aktive Zusammenarbeit mit der AfD ablehnen." Man bedauere Jobsts Entscheidung und danke ihm für die geleistete Arbeit.

Erfolgreich bei Kommunalwahl

Das BSW war bei der Kommunalwahl zwar nur für zwei Stadträte und Kreistage angetreten, hatte aber überall Mandate erreicht. In allen vier Räten sitzt auch die AfD, deren Landesvorsitzender Carsten Becker gesagt hatte, man könne über eine Zusammenarbeit mit BSW nachdenken.

Über dieses Thema berichten auch die SR Info-Hörfunknachrichten am 14.06.2024.

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