Vorwurf Vetternwirtschaft: Neue Stelle für Kirkeler Bürgermeister John

Der Kirkeler Bürgermeister Frank John soll bis zu seinem Amtsantritt als Landrat des Saarpfalz-Kreises eine Referatsleiterstelle im saarländischen Innenministerium erhalten. Ausgeschrieben war die Stelle nicht. Die CDU spricht von Vetternwirtschaft auf Kosten der Steuerzahler.

Der noch amtierende Bürgermeister Frank John (SPD) soll ab Oktober eine Referatsleiterstelle beim saarländischen Innenministerium erhalten. Das hat das Innenministerium dem SR auf Anfrage mitgeteilt. Demnach soll er die Krankheitsvertretung in der Bauabteilung OBB1 übernehmen.

Dort wird er sich nach Angaben des Innenministeriums bis zu seinem Amtsantritt als Landrat des Saarpfalz-Kreises vor allem um den Landesentwicklungsplan kümmern, der unter anderem festlegt, unter welchen Bedingungen Kommunen Neubaugebiete ausweisen dürfen. Dabei war es zuletzt zu Verzögerungen gekommen.

Scharfe Kritik von der CDU

Es handele sich um eine dringende und befristete Aufgabe, weshalb man auf eine Ausschreibung verzichtet habe. John sei als langjähriger Bürgermeister praxiserfahren und qualifiziert. Die CDU sieht das anders und spricht von einem gut bezahlten Übergangsjob für einen Parteisoldaten.

John sei kein ausgewiesener Fachmann im Baubereich. Zudem sei es fraglich, ob er in den wenigen Monaten, bis er wieder weg sei, eine Leistung erbringen könne, die diese Einstellung rechtfertige. Die Personalie sei nur ein Beispiel für die so wörtlich „dreiste Personalpolitik der SPD-Alleinregierung“. 

John weist Kritik zurück

Frank John hat im Gespräch mit dem SR die Kritik der CDU nachdrücklich zurückgewiesen. Er selbst hält sich aufgrund seiner langjährigen Verwaltungserfahrung, auch als Bürgermeister von Kirkel, für den Posten im Innenministerium für qualifiziert.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 23.09.2024 berichtet.

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