AOK warnt vor steigenden Kosten für Krankenkassen und Versicherte

Die Krankenversicherung AOK hat das vergangene Jahr im Saarland und in Rheinland-Pfalz mit einem leichten Überschuss abgeschlossen. Etwa eine Million Euro Plus standen in der Bilanz. Gleichzeitig warnt der Versicherer vor Kostensteigerungen.

Etwa eine Million Euro Überschuss bedeutet für die AOK im Saarland und Rheinland-Pfalz für das Jahr 2023 einen besseren Abschluss als erwartet.

Ausgaben pro Versichertem steigen

13 Millionen Euro täglich wandte die AOK für die Versorgung ihrer Versicherten in beiden Bundesländern auf. Die Ausgaben pro Versichertem stiegen im Vergleich zum Vorjahr um knapp 2,6 Prozent an.

Damit seien die Kosten nicht so stark gestiegen wie bei der gesetzlichen Krankenversicherung insgesamt, erklärte der Verwaltungsratsvorsitzende Bernd Vogler. Dennoch würden die Belastungen für die Krankenkassen und damit die Versicherten immer stärker.

AOK fordert finanzielle Entlastung durch den Bund

Die Ausgaben der Krankenversicherer nähmen jedes Jahr zu, kritisiert die AOK. Anders als die AOK im Saarland und in Rheinland-Pfalz habe die gesetzliche Krankenversicherung insgesamt das Jahr 2023 und das erste Quartal 2024 im Minus abgeschlossen. Für dieses und die kommenden Jahre sei keine finanzielle Entlastung zu erwarten.

Reformen wie der Krankenhaus-Transformationsfonds oder die Aufhebung des Budget-Deckels für Hausärzte würden den Kassen weitere Kosten in Milliardenhöhe verursachen.

Die Gesetzentwürfe hätten zur Folge, dass staatliche Aufgaben und Finanzverantwortlichkeiten weiter in Richtung der Krankenversicherungen verschoben würden. Vorschläge wie eine bessere Finanzierung der Gesundheitsversorgung von Bürgergeld-Beziehenden, die Absenkung der Mehrwertsteuer auf Arznei-Mittel oder zusätzliche Bundesmittel würden ignoriert.

Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio am 18.07.2024 berichtet.

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