Insolvenzverfahren bei Bruch offiziell beendet
Nachdem es für den Insolvenzplan der Brauerei Bruch bereits vor einem Monat breite Zustimmung gab, konnte das Verfahren nun auch offiziell beendet werden. Die Mehrheit an der Brauerei trägt inzwischen eine Investorengruppe aus dem Nordsaarland.
Das Insolvenzgericht hat den Beschluss über den Insolvenzplan der Saarbrücker Bruch Brauerei GmbH offenbar bestätigt. Denn wie die Brauerei mitteilte, ist das Insolvenzverfahren am Donnerstag beendet worden.
Geschäftsbetrieb stabilisiert
Bereits vor rund einem Monat hatte die Gläubigerversammlung den Insolvenzplan einstimmig gebilligt. Insolvenzverwalter Dennis Blank sagte, es sei gelungen, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und zu restrukturieren.
"Die Resonanz der vergangenen Wochen war unglaublich positiv. Das zeigt mir, mit wie viel Herz die Saarländerinnen und Saarländer an unserer Marke hängen", sagte Lukas Bruch, Gesellschafter und Geschäftsführer der Bruch Brauerei GmbH.
Mehrere Insolvenzanträge
Die Mehrheit an der Brauerei Bruch hält eine Investorengruppe aus dem Nordsaarland. Einzelgesellschafter ist der frühere Sprecher der Landesregierung, Thorsten Klein. Mit Lukas Bruch ist auch ein Familienmitglied Gesellschafter.
Die Bruch Brauerei hatte schon mehrfach finanzielle Schwierigkeiten. Bereits zwei Mal musste seit 2018 ein Insolvenzantrag gestellt werden - zuletzt hatte das Insolvenzgericht Sulzbach im Januar dieses Jahres ein Verfahren eröffnet.
Die Bruch Brauerei ist nach eigenen Angaben das älteste Familienunternehmen des Saarlandes und der Landeshauptstadt. Die Brauerei feiert das Ende der Insolvenz mit einem großen Fest am 11. September.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 02.09.2022 berichtet.