IHK-Landeschef fordert Bürokratieabbau und weniger Subventionen

Die Industrie- und Handelskammer sieht in ihrer Februar-Umfrage eine schlechte Stimmung in der saarländischen Wirtschaft. Die Aussichten seien verhalten. Nach Ansicht von IHK-Landeschef Thomé braucht es eine Zeitenwende in der Wirtschaftspolitik.

Die Geschäftslage in Teilen der saarländischen Industrie hat sich im Februar verschlechtert. Das geht aus der monatlichen Umfrage der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes (IHK) unter rund 300 Unternehmen hervor.

Stahlindustrie und Fahrzeugbau laufen gut

35 Prozent der Befragten bewerten ihre Geschäftslage mit gut oder sehr gut, 49 Prozent mit befriedigend und 16 Prozent mit schlecht. Gut läuft es demnach in der Elektroindustrie sowie in Teilen der Stahlindustrie und des Fahrzeugbaus. Das bestätigen auch die Zahlen des Statistischen Landesamtes.

Auch im Dienstleistungsgewerbe, in der IT-Branche und in Teilen der Versicherungswirtschaft läuft es gut. Handel und Banken verzeichnen überwiegend eine befriedigende Lage. Schlecht sieht es im Bauhauptgewerbe, in der Gastronomie sowie im Transportgewerbe aus.

Bürokratieabbau und Abgabenlast muss in den Fokus

„Die Saarwirtschaft fasst derzeit keinen Tritt“, fasst es IHK-Hauptgeschäftsführer Frank Thomé zusammen. Es fehle an Zuversicht und belastbaren Perspektiven, die Unternehmen investierten kaum. Deutschland befinde sich in einer strukturell bedingten Rezession. Es brauche endlich mutige Reformen, um Wachstumskräfte freizusetzen.

„Statt weiterer schuldenfinanzierter Subventionen und zunehmendem staatlichem Mikromanagement muss die wirtschaftspolitische Agenda jetzt den Abbau von Bürokratie sowie überbordende Steuer- und Abgabenlast in den Fokus rücken“, fordert Thomé. „Ohne eine solche Kursumkehr wird es nicht gelingen das Potenzialwachstum signifikant zu steigern und den Wohlstand in unserem Land zu sichern.“

Thomé will „ideologiefreie Wirtschaftspolitik“

Für den IHK-Landeschef ist „ein grundlegender Kurswechsel hin zu einer ideologiefreien, wachstumsorientierten Wirtschaftspolitik“ erforderlich. Dazu gehört für ihn auch die schnelle und konsequente Umsetzung des Wachstumschancengesetzes. „Dies kann aber nur ein erster Schritt sein, dem zügig weitere folgen müssen.“

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