Nur Stadtstaaten haben höhere Kinderarmutsquote als das Saarland

Das Saarland hat den höchsten Anteil an Kindern und Jugendlichen in Armut von allen deutschen Flächenländern. Ihre Zahl nähert sich einem Höchstwert an.

Im Saarland ist der Anteil von Kindern und Jugendlichen, die auf finanzielle Hilfe vom Staat angewiesen sind, besonders hoch. Mit einer Quote von 18,5 Prozent liegt das Saarland deutlich über dem Bundesschnitt von 13,3 Prozent. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD hervor.

Demnach ist nur in den drei Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen die Quote der unter 18-Jährigen, die Anspruch auf Sozialleistungen haben, höher als im Saarland. Am höchsten ist sie in Bremen mit 29,5 Prozent, am niedrigsten in Bayern mit 6,8 Prozent.

Anstieg von rund 15 Prozent in einem Jahr

Insgesamt waren im Saarland im März 27.347 Kinder und Jugendliche leistungsberechtigt nach Sozialgesetzbuch II. Der allergrößte Teil davon hatte Anspruch auf Bürgergeld, einige Hundert erhielten nur bedarfsbezogene Leistungen.

Dabei ist die Zahl der von Armut betroffenen Kinder deutlich gestiegen. Innerhalb eines Jahres hat sie nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit um rund 15 Prozent zugenommen.

Seit dem historischen Tiefstand im November 2010 ist sie gar um etwa 43 Prozent gestiegen. Sie liegt nur noch rund fünf Prozent unter dem Höchstwert, der im August 2017 erreicht wurde.

Erhoben werden die Daten seit der Einführung der Grundsicherung für Arbeitslose im Jahr 2005.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 18.08.2023 berichtet.

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