Metall- und Elektroindustrie: IG Metall enttäuscht von Angebot der Arbeitgeber

Zur zweiten Runde der Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie haben die Arbeitgeber ein erstes Angebot vorgelegt. Demnach bieten sie insgesamt 3,6 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 27 Monaten. Damit bleiben sie deutlich unter der Forderung der IG Metall.

Dieses Angebot habe die Aussicht auf einen schnellen Tarifabschluss eher weiter in die Ferne rücken lassen, so kommentierte Patrick Selzer, der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Saarbrücken, das erste Angebot der Arbeitgeber.

Die angebotene Lohnsteigerung von 3,6 Prozent decke laut Selzer nicht mal die Inflation. Es sei zu wenig und die Laufzeit mit 27 Monaten viel zu lang. Die IG Metall hatte insgesamt sieben Prozent mehr Lohn gefordert.

Positiv bewertete die Gewerkschaft hingegen, dass die Arbeitgeber vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels die Ausbildungsvergütungen erhöhen wollen. Allerdings gäbe es dazu keine konkreten Vorschläge. 

Verhandlungen gehen Ende Oktober weiter

Für viele Unternehmen bedeute das vorgelegte Angebot in der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Situation einen Kraftakt, sagte Oswald Bubel, Präsident des Verbands der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes. Aktuell sind beide Parteien also noch ein gutes Stück von einer Einigung entfernt.

Die dritte Verhandlungsrunde findet am 31. Oktober statt. Drei Tage zuvor endet die Friedenspflicht. Warnstreiks sind danach laut IG Metall wahrscheinlich. In der saarländischen Metall- und Elektroindustrie arbeiten knapp 50.000 Menschen. 

Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio am 18.10.2024 berichtet.

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