Schüler präsentieren Landrat ihre Klimaschutzforderungen
Freitag für Freitag demonstrieren Schüler in wechselnden Städten für den Klimaschutz. Am Freitag hat der Landrat im Kreis St. Wendel, Udo Recktenwald (CDU), Vertreter der Bewegung "Fridays for Future" zum Gespräch eingeladen. Dabei kamen ganz konkrete Anliegen auf den Tisch.
Rund 50 junge Menschen aus dem Landkreis St. Wendel waren der Einladung von Landrat Recktenwald gefolgt. Sie ließen sich von ihm und dem Bauamtsleiter das Klimakonzept des Landkreises erläutern und stellten dann eigene Forderungen. Zum Beispiel einen besser durchdachten ÖPNV, in dem die Busse dann eingesetzt werden, wenn sie auch gebraucht werden. Dazu günstigere Tarife, damit die Busse ausgelastet werden.
Energieverschwendung in Schulen minimieren
Sie kritisierten die Energieverschwendung in ihren Schulen, die durch zentrale Regelung zustande kämen. Diese sorgten dafür, dass Klassenräume geheizt würden, die nachmittags nicht belegt seien. Sie forderten Regenwassernutzung für die Toilettenspülung in öffentlichen Gebäuden und klimafreundliche Bebauungspläne, die den Bauherren zum Beispiel den Einsatz von Photovoltaik- und Solaranlagen zur Auflage machen.
Seitens des Landkreises wurde versprochen die Forderungen und Kritik zu prüfen, künftig auch in Schulen Gespräch anzubieten und den Kontakt zu jungen Menschen weiter auszubauen. So soll auch ein Projekt wiederbelebt werden, bei dem die Schulen zum Energiesparen aufgefordert werden. Die eingesparten Kosten würden zur Hälfte der jeweiligen Schule zugutekommen.
weitere Informationen
Über dieses Thema wurde auch in der SR 3 Rundschau vom 13.04.2019 berichtet.