Millionen-Logistikzentrum in Tholey soll 2026 fertig sein

Eigentlich hätte in Tholey schon 2021 ein neues Logistikzentrum stehen sollen. Aber Corona, Ukraine-Krieg und hohe Energiepreise machten dem niedersächsischen Handelsunternehmen Fricke einen Strich durch die Rechnung. In zwei Jahren soll es nun soweit sein. Langfristig sollen in Tholey über 600 Arbeitsplätze entstehen.

Bereits 2018 wurde bekannt, dass das niedersächsische Handelsunternehmen Fricke in der Gemeinde Tholey ein Logistikzentrum errichten will. Rund drei Jahre später sollte es eigentlich fertig sein, doch der Bau verzögerte sich.

Grund dafür sind nach Angaben des Unternehmens die Corona-Pandemie, die Auswirkungen des Ukrainekriegs sowie die gestiegenen Energiekosten. Das hätte eine Neu- bzw. Umplanung erforderlich gemacht.

Rund 600 Arbeitsplätze geplant

In zwei Jahren ist es nun soweit: "Die ersten Auslieferungen sollen ab dem zweiten Quartal 2026 erfolgen", teilte das Unternehmen auf SR-Anfrage mit. Die Erdbauarbeiten, um das Gelände vorzubereiten, sind bereits abgeschlossen. Die Gebäude sollen Mitte 2025 fertiggestellt sein.

Auch Arbeitsplätze werden durch das Logistikzentrum geschaffen – zunächst etwa 190. Rund 160 Mitarbeitende werden im Bereich Lager/Logistik benötigt. Hinzu kommen zehn Techniker und etwa 20 Verwaltungsmitarbeitende. Später sollen laut Fricke über 600 Menschen im Logistikzentrum arbeiten.

Millioneninvestition in Tholey

Das Handelsunternehmen aus Niedersachsen erhofft sich durch das geplante Logistikzentrum in Tholey einen besseren Zugang zum französischen und süddeutschen Markt sowie zu Südeuropa. Denn so seien die Versandwege kürzer.

Fricke investiert nach eigenen Angaben insgesamt 160 Millionen Euro in das Logistikzentrum. Das Zentrum soll am Ende eine Nutzfläche von 80.000 Quadratmetern haben.

Tholeyer Bürgermeister begrüßt Ansiedlung

Die Gemeinde Tholey setzt große Hoffnungen in die Neuansiedlung. "Diese Ansiedlung ist nicht nur für die Wirtschaftskraft der Gemeinde Tholey, sondern für den gesamten ländlichen Raum im Nordsaarland und darüber hinaus ein ganz bedeutender Impuls", sagte der Tholeyer Bürgermeister Andreas Maldener dem SR.

Durch die Fricke Gruppe würden in der Gemeinde neue Arbeitsplätze in den verschiedensten Branchen entstehen. "Für uns bedeutet das, dass wir künftig noch aktiver Wohnbauprojekte vorantreiben werden und dabei auch auf die Unterstützung des Landes hoffen. Das gilt auch für den ÖPNV und neue Formen der Mobilität, um das Industrie- und Gewerbegebiet an die Ortskerne im Umfeld noch besser anzuschließen."

Dass das Projekt erst später umgesetzt werden konnte, als geplant, hält Maldener keineswegs für einen Nachteil. "Aufgrund der Entwicklung des Unternehmen ist das Projekt nun noch einmal größer geworden als bei der ersten Verkündung geplant, deswegen sehe ich auch keine Verzögerungen, sondern vor allem eine positive Weiterentwicklung, die letztlich aufgrund der Arbeitsplätze und der Wertschöpfung auch der Gemeinde Tholey nutzen wird."

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