Frankreich verschärft das Rauchverbot

Der französische Gesundheitsminister hat am Dienstag neue Pläne zur Bekämpfung der Tabaksucht vorgestellt - darunter ein Rauchverbot an allen Stränden, in Parks, Wäldern und vor Schulen. Auch der Preis eines Päckchens soll deutlich ansteigen.

Ab 2024 darf in Frankreich an Stränden, in öffentlichen Parks, Wäldern, rund um bestimmte öffentliche Zonen und vor allem neben Schulen nicht mehr geraucht werden. Das hat der französische Gesundheitsminister Aurélien Rousseau am Dienstag angekündigt.

"Tabakfreie Zonen sollen zur Norm werden", sagte Rousseau. Zurzeit gilt das Rauchverbot in Frankreich nur in geschlossenen öffentlichen Orten, wie zum Beispiel in Restaurants oder Kinos. Wenn jemand außerhalb der zugelassenen Bereiche raucht, droht ihm eine Geldstrafe von bis zu 450 Euro.

Außerdem gebe es auf Initiative mancher Kommunen bereits 7200 rauchfreie Zonen in öffentlichen Zonen draußen, wie zum Beispiel bei Saargemünd. Hier darf man rund um viele Schulen nicht rauchen, außerdem gibt es rauchfreie Spielplätze und sogar rauchfreie Bushaltestellen. Die meisten rauchfreien Zonen in Frankreich sind im Elsass.

Päckchen steigt auf 13 Euro

Im Visier hat der Minister auch den Preis der Zigarettenschachteln: Dieser soll von elf Euro auf zwölf Euro im Jahr 2025 und auf 13 Euro im Jahr 2026 steigen. Der Verkauf von Vape Pens - wegwerfbaren, aromatisierten E-Zigaretten - soll ebenfalls verboten werden.

"Wir können es nicht zulassen, dass pro Tag 200 Menschen sterben", betonte Rousseau. Laut einem Bericht des französischen Gesundheitsministeriums, der ebenfalls am Dienstag veröffentlicht wurde, ist Rauchen mit durchschnittlich 75.000 Todesfällen pro Jahr immer noch die häufigste vermeidbare Todesursache in Frankreich.

Ein flächendeckendes Rauchverbot ist bislang an den Stränden Deutschlands noch nicht in Sicht.

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