Beschäftigte von Ford-Zulieferern in Saarlouis streikten
Im Zulieferpark von Ford in Saarlouis wurde am Montag gestreikt. Die Gewerkschaft IG Metall hatte dazu symbolträchtig für fünf vor zwölf bei Rhenus LMS aufgerufen. Auch Beschäftigte anderer Zulieferer nahmen am Protestzug teil.
Nicht nur bei Ford selbst, auch bei den Zulieferern im Supplier Park in Saarlouis stehen die Zeichen auf Streik. Hintergrund ist das Ende der Focus-Produktion im kommenden Jahr.
IG Metall befürchtet negatives Vorbild
Nachdem am Montagmorgen beim Logistikdienstleister Rhenus LMS GmbH bereits eine Betriebsversammlung stattgefunden hat, gab es danach noch einen Warnstreik. Die IG Metall hatte die rund 200 Beschäftigten symbolisch für fünf vor zwölf dazu aufgerufen.
Rhenus verweigere bisher die Tarifverhandlungen, so der Vorwurf der Gewerkschaft. Die IG Metall befürchtet, dass es keinen tariflichen Sozialplan geben könnte und dass dies dann zum Vorbild für die weiteren Ford-Zulieferer in Saarlouis werden könnte.
Solidaritätsstreiks bei Zulieferern
Auch weitere Betriebe im Zulieferpark, mit denen aktuell verhandelt wird, nahmen am Protestzug teil. Die IG Metall hatte die Beschäftigten etwa von Teneco, AIS, Lear und weiteren Firmen zu Solidaritätsstreiks aufgerufen. Diese begannen ebenfalls zur Mittagszeit und dauerten jeweils eine halbe Stunde.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 22.01.2024 berichtet.