Saarbrücker Flughafen weiterhin auf Beihilfen angewiesen

Um den Flughafen Ensheim am Laufen zu halten, braucht es weiterhin Beihilfen. Grund dafür sind unter anderem Verluste durch die Pandemie oder auch die Energiekrise. Bis April 2024 stehen dem Flughafen noch rund zwölf Millionen Euro zur Verfügung.

Im Mai vergangenen Jahres hatte der Flughafen-Aufsichtsratschef angekündigt, dass man plane in Ensheim ohne Beihilfen auszukommen. Zum damaligen Zeipunkt war aber seitens der EU-Richtlinie auch ein Null-Defizit im Jahr 2024 vorgesehen. Diese Regelung wurde aber Anfang Juli angepasst.

Der Flughafen Saarbrücken in Ensheim wird vorerst wohl doch nicht ohne Beihilfen auskommen. Wie der Flughafen und das Mobilitätsministerium dem SR mitteilten, werde der Flughafen voraussichtlich auch ab April 2024 Betriebsbeihilfen in Anspruch nehmen.

Beihilfen gleichen Verluste aus

Die vergangenen Jahre seien durch Rückschläge wie die Coronapandemie, den Krieg in der Ukraine, die Energiekrise und Insolvenzen von Airlines geprägt gewesen. Das habe sich negativ auf den Konsolidierungskurs am Flughafen ausgewirkt.

Für den Zeitraum 01.01.2015 bis 03.04.2024 habe die EU-Kommission für den Airport Betriebsbeihilfen in Höhe von 30,183 Millionen Euro genehmigt. Bis Ende 2022 habe der Flughafen davon 18,189 Millionen Euro in Anspruch genommen. Er habe die Gelder verwendet, um operative Verluste auszugleichen.

Leitlinien von EU mehrfach verlängert

Ursprünglich sollten die EU-Leitlinien für staatliche Beihilfen für Flughäfen und Luftverkehrsgesellschaften zum 03.04.2019 auslaufen. Sie wurden aber 2018 und jüngst am 07.07.2023 verlängert. Die Leitlinien gelten jetzt bis zum 04.04.2027.

Die Frage, ob der Flughafen neue Hilfen beantragen wird oder beantragt hat, haben Flughafen und Ministerium nicht beantwortet.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 18.07.2023 berichtet.

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