Zahl der Firmeninsolvenzen im Saarland deutlich gestiegen

Im vergangenen Jahr haben im Saarland knapp 30 Prozent mehr Unternehmen Insolvenz angemeldet als noch 2022. Damit liegt das Saarland deutlich über dem Bundesschnitt. Von einer Insolvenzwelle kann indes nicht gesprochen werden.

Die Zahl der Firmenpleiten ist in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. Das hat eine Analyse des Informationsdienstleisters CRIF ergeben. 17.847 Unternehmen meldeten 2023 demnach eine Insolvenz an – ein Plus von mehr als 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Regional gesehen war der Anstieg in Bremen (+53,9 Prozent ) und Schleswig-Holstein (+ 34,2 Prozent) besonders stark. Auch im Saarland lag er mit einem Zuwachs von 29,1 Prozent deutlich über dem Bundesdurchschnitt.

Keine Insolvenzwelle

Trotz des Anstiegs kann laut CRIF aber nicht von einer Insolvenzwelle gesprochen werden. Es handelte sich in Deutschland eher um eine Rückkehr zur Normalität im Insolvenzgeschehen, nachdem in den vergangenen Jahren umfangreiche Unterstützungsprogramme in Milliardenhöhe durchgeführt worden seien.

„Der aktuelle Wert ist auch im Vergleich zu den Vorjahren niedrig. Der Durchschnitt seit 1999 beträgt knapp 26.200 Firmeninsolvenzen pro Jahr, wobei im bisherigen Rekordjahr 2003 die Zahl bei 39.320 lag“, sagte CRIF-Geschäftsführer Frank Schlein.

Verarbeitendes Gewerbe stark betroffen

Auch mit Blick auf die Insolvenzquote – also die Anzahl der Insolvenzen je 10.000 Unternehmen – liegt das Saarland (70) deutlich über Bundes-Niveau (59). Nur in Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Bremen und Berlin war die Insolvenzdichte höher.

Besonders stark betroffen von einer Insolvenz war in Deutschland laut CRIF vor allem das Verarbeitende Gewerbe mit einem Zuwachs von 29,2 Prozent, gefolgt vom Handel mit einem Anstieg von 26,2 Prozent. Im Baugewerbe wurde ein Zuwachs von 20,9 Prozent verzeichnet. Das Dienstleistungsgewerbe verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 22,9 Prozent.

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