Saarländische Firma Weltmarktführer bei Sensoren für Schiffs-Großdiesel

Ein Weltmarktführer im Schiffsbereich - aus dem Saarland. Klingt zunächst ungewöhnlich, denn die Firma Schaller Automation liegt weder an der Küste noch in der Nähe von großen Werften. Dennoch ist das Unternehmen aus Blieskastel in einem ganz bestimmten Bereich sehr erfolgreich.

Die Zeit der Segelschiffe ist schon lange vorbei. Die großen Handels- und auch Kreuzfahrtschiffe werden von riesigen Schiffsmotoren angetrieben. Die große Angst: Die Motoren könnten ausfallen oder gar explodieren. Damit dies nicht passiert, gibt es in Blieskastel einen Extrem-Motorenprüfstand. Dort testet die Firma Schaller Automation die Funktion ihrer Ölnebeldetektoren. Sie geben eine Warnung, wenn im Motor diese explosive Mischung entsteht. Und der muss immer funktionieren – egal welcher Seegang herrscht.

„Wir führen Tests durch, wir müssen Zulassungen bestehen für die Zulassung auf den Schiffen. Und das können wir hier alles mit unserem Testvessel simulieren, also einem nachgebauten Schiff, das Bewegungen macht wie ein Schiff, das sich im Sturm befindet, im harten Seegang“, erklärt Verkaufsmanager Raphael Stein.

Gesamte Produktion im Saarland

In den vergangenen Jahrzehnten hat die Firma über 60.000 Detektoren hergestellt und gehört somit zu den Weltmarktführeren im Schifffahrtssegment. Insgesamt 70 Mitarbeiter sind in Blieskastel beschäftigt – die gesamte Produktion befindet sich im Saarland. Das ist auch ein wichtiger Grund, warum die internationalen Großmotorenhersteller und Schifffahrtsunternehmen die Ölnebeldetektoren hier in Blieskastel bestellen.

„Da wir ein Sicherheitssysteme-Hersteller sind und großen Wert auf die Zuverlässigkeit und Qualität bei uns im Hause legen, auch für unsere Endkunden, ist es extrem wichtig, sämtliche Fertigungsschritte bei uns im Haus zu haben. Die werden auch überall überwacht, kontrolliert, dokumentiert“, sagt Produktionsleiter Thorsten Michels.

Vor 70 Jahren gegründet

Gegründet wurde die Firma vor rund 70 Jahren und kam durch Zufall nach Blieskastel. Damals suchte der Firmengründer ein Grundstück – und bekam dies in Blieskastel angeboten. Damals hatte niemand erwartet, dass hier die Zentrale einer weltweit arbeitenden Firma sein wird. Das Fachwissen über Motoren und Sensoren sowie Tüftlergeist hatten die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg gelegt.

Um weiterhin erfolgreich zu sein, arbeitet die Firma eng mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft sowie mit der Universität zusammen. So möchte man auch in Zukunft ein Weltmarktführer für Ölnebeldetektoren auf den Ozeanen der Welt sein und dafür sorgen, dass die Motoren sicher laufen.

Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht am 26.08.2024 im SR-Fernsehen berichtet.

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