Entsorgungsverband macht deutliches Umsatzplus

Der Entsorgungsverband Saar (EVS) hat im vergangenen Jahr seinen Umsatz um fast 14 Millionen Euro gesteigert. Die Müllgebühren sollen aber erst einmal konstant bleiben. Man wolle Rücklagen bilden, heißt es.

Die Saarländerinnen und Saarländer haben im vergangenen Jahr in etwa so viel Müll produziert wie im Vorjahr. Das geht aus der Wirtschaftsbilanz des Entsorgungsverbandes Saar (EVS) hervor. Demnach betrug die Menge der Hausabfälle pro Kopf 134 Kilogramm im Jahr 2023.

Auch die Menge des Biomülls war mit 63 Kilogramm pro Kopf in etwa gleich. Damit bewegt sich die gesamte Müllmenge wieder ungefähr auf dem Niveau der 2010er Jahre. Es gab weniger Abfall - und trotzdem konnte der EVS ein sattes Umsatzplus von fast 14 Millionen Euro im Abfallbereich bilanzieren.

Müllverbrennung ausgelastet

Einer der Gründe dafür war nach EVS-Angaben die gute Auslastung der Müllverbrennungsanlage. Geschäftsführer Holger Schmitt: "Wir haben sehr gut Strom produziert und konnten den sehr gut verkaufen."

Eine Senkung der Müllgebühren soll es trotz Umsatzsteigerung aber nicht geben. Dafür seien die Schwankungen bei den Kosten zu hoch. Außerdem müsse man die CO2-Preise, die jetzt durch das Brennstoffemmissionshandelsgesetz auf den EVS zukommen, einkalkulieren. Die 14 Millionen Euro wandern deswegen in die Rücklagen des Verbandes.

Verlust im Bereich Abwasser weniger schlimm als befürchtet

In der Sparte Abwasser und Kläranlagen musste der EVS einen Verlust von knapp drei Millionen Euro verzeichnen. Grund seien vor allem gestiegenen Energiekosten, so der Verband.

Ursprünglich hatte man sogar mit acht Millionen Euro Minus gerechnet.

Mehr Sperrmüll

Gestiegen ist laut EVS die Menge an Sperrmüll. Hier wurde ein Anstieg von knapp vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. 72 Prozent des Sperrmülls wurde bei den Wertstoffzentren abgegeben.

Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht im SR Fernsehen am 18.06.2024 berichtet.

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