Das Logo am Gebäude der Deutschen Glasfaser Holding GmbH (Foto: IMAGO / imagebroker)

Die Deutsche Glasfaser entlässt Mitarbeitende auch in Saarlouis

  17.01.2024 | 20:24 Uhr

Das Unternehmen Deutsche Glasfaser will bundesweit 100 Beschäftigte entlassen, auch am Standort Saarlouis. So sollen Kosten gespart werden.

Die Deutsche Glasfaser entlässt bundesweit 100 ihrer insgesamt 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Davon sei auch ein kleiner Teil der Belegschaft am Standort in Saarlouis betroffen, insbesondere Mitarbeitende im Außendienst. Das bestätigte ein Sprecher des Unternehmens dem SR.

Wie viele Mitarbeitende im Saarland konkret von den Kündigungen betroffen seien, darüber wollte die Deutsche Glasfaser keine Angaben machen. Die Beschäftigten, denen eine Kündigung droht, erhielten eine finanzielle Abfindung.

Kein hoher Bedarf mehr für Glasfaserausbau

Die Deutsche Glasfaser begründet den Stellenabbau mit dem fortgeschrittenen Ausbau des Glasfasernetzes. So hätten beispielsweise im Saarland bereits 42 Kommunen einen entsprechenden Vertrag unterschrieben. In 22 Kommunen werde gerade gebaut. So gibt es an zahlreichen saarländischen Schulen bereits Glasfaser.

Es finde zwar noch Vermarktung und Vertrieb statt, aber nicht mehr in dem Umfang wie es noch in den vergangenen zwei Jahren der Fall war, so der Unternehmenssprecher. Man müsse Kosten sparen, wolle aber dennoch den Netzausbau weiter voran treiben. 

Immer wieder Kritik an Subunternehmen

In den vergangenen Monaten hat es immer wieder Kritik daran gegeben, wie die Glasfaser im Saarland verbaut wurden. Bei den Arbeiten wurden immer wieder Objekte beschädigt, wie etwa eine Brücke in Wallerfangen Ende August des vergangenen Jahres. Das Unternehmen selbst verweist darauf, dass oftmals die bestehende Infrastruktur nicht korrekt in den Plänen verzeichnet sei und es auch deshalb zu unbeabsichtigten Schäden komme.

Dennoch hat die Deutsche Glasfaser reagiert und nach vermehrter Kritik an einem Subunternehmen etwa in Völklingen den Auftrag entzogen, damit sich die Firma verstärkt auf bereits bestehende Baustellen fokussieren könne.

Über dieses Thema haben auch die Hörfunknachrichten am 17.01.2024 berichtet


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