Früherer Generalinspekteur Zorn für verpflichtendes Dienstjahr

Wie schlagkräftig ist die Bundeswehr? Spätestens seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine wird diese Debatte wieder geführt. Nicht nur an Ausrüstung fehlt es – sondern auch an Personal. Was Ex-Generalinspekteur Zorn von den aktuellen Plänen zur Nachwuchssicherung hält.

Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, der Saarländer Eberhard Zorn, hat sich für eine Grundgesetzänderung ausgesprochen, die ein verpflichtendes gemeinnütziges Dienstjahr für Männer und Frauen ermöglichen würde.

Die Sicherheitslage wird sich laut Zorn vermutlich nicht entspannen. Deshalb müsse sich die Gesellschaft insgesamt stärker damit beschäftigen. Dazu sei eine Dienstpflicht für alle der richtige Weg – bei der Bundeswehr oder bei anderen Behörden bzw. Organisationen mit Sicherheitsaufgaben.

Zorn: Pläne von Verteidigungsminister Pistorius "erster Schritt"

Die derzeitigen Pläne zur Nachwuchssicherung begrüßt Zorn als ersten Schritt. „Ich halte es aber für notwendig, dass wir die Diskussion zum Thema Wehrpflicht, allgemeine Dienstpflicht, Freiwilligendienst, dass wir die weiter fortsetzen.“ Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) will mit einem neuen System den Nachwuchs für die Bundeswehr sicherstellen.

Junge Männer sollen demnach dazu verpflichtet werden, in einem Fragebogen Auskunft über ihre Bereitschaft und Fähigkeit zum Dienst bei der Bundeswehr zu geben. Für Frauen soll der Fragebogen freiwillig sein. Ein Teil derer, die sich den Wehrdienst vorstellen können, soll zur Musterung eingeladen werden.

Die klassische Wehrpflicht sowie der Zivildienst sind seit 2011 ausgesetzt. Die Bundeswehr leidet derzeit unter akutem Bewerbermangel.

Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht im SR-Fernsehen am 19.06.2024 berichtet.

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