Saarbrücker OB Conradt von ICE-Entscheidung enttäuscht

Zwar begrüßt Oberbürgermeister Conradt die neue ICE-Direktverbindung zwischen Berlin und Saarbrücken ab dem 15. Dezember. Aber er sieht die Entscheidung, die neue Verbindung zwischen Berlin und Paris über Straßburg statt Saarbrücken zu leiten, als Niederlage für die Großregion.

"Eine Niederlage für 1,5 Millionen Menschen in unserem Grenzraum" - so bezeichnet Uwe Conradt (CDU) die Entscheidung, die Strecke zwischen Berlin und Paris nicht über Saarbrücken, sondern über Straßburg zu führen. Dabei wäre Saarbrücken als einzige deutsche Großstadt direkt an der Grenze verkehrstechnisch, wirtschaftlich und politisch die richtige Entscheidung gewesen, so der Saarbrücker Oberbürgermeister.

Kritik an Wissing

Conradt erklärte weiter, sowohl die Deutsche Bahn als auch die französische Staatsbahn SNCF hätten sich im vergangenen Jahr für die Streckenführung über Saarbrücken entschieden, diese sei aber durch eine politische Entscheidung ersetzt worden.

Der frühere französische Verkehrsminister Clément Beaune hätte sich dagegen entschieden, dabei kritisiert er auch den Bundesverkehrsminister Volker Wissing, dieser hätte die Entscheidung stillschweigend hingenommen. Da bringe auch der Einsatz von Politikern aus der Großregion nichts.

Saarland gemeinsam stärken

Das Saarland wird laut Conradt von der Bundesregierung stiefmütterlich behandelt. Deswegen ruft er auf allen Ebenen zu mehr Zusammenhalt gegenüber Berlin auf. Dabei müsse auch die Landesregierung parteipolitische Überlegungen hinten anstellen.

Die am Dienstag verkündete ICE-Verbindung zwischen Saarbrücken und Berlin bezeichnet er als gute Nachricht, aber auch nur als erster von vielen weiteren notwendigen Schritten.

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