Childhood-Haus im Saarland besiegelt

An der Uniklinik wird ein so genanntes "Childhood-Haus" eingerichtet, eine Anlaufstelle für misshandelte Kinder und Jugendliche. Die Verantwortlichen haben am Dienstagnachmittag dazu die Unterschrift unter eine entsprechende Vereinbarung gesetzt. Die Einrichtung soll Ende des Jahres die Arbeit aufnehmen.

Kinder und Jugendliche, die körperliche oder seelische Gewalt erfahren, sollen eine Anlaufstelle haben, wo Psychologen, Mediziner, Jugendhilfe, Polizei, Staatsanwaltschaft und Justiz zusammen unter einem Dach arbeiten. Mit der Unterzeichnung einer Förder- sowie einer Grundlagen- und Gesellschaftervereinbarung haben die Genossenschaft Rheinland-Pfalz-Saar des Johanniterordens, die World Childhood Foundation und das Universitätsklinikum des Saarlandes am Dienstag den Weg frei für ein Childhood-Haus im Saarland gemacht.

Die Chefärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Uniklinik, Eva Möhler, begrüßt in einer Mitteilung, dass den traumatisierten Opfern damit eine Odyssee von einer Instanz zur nächsten erspart bleibe und sie sich voll und ganz auf ihre Genesung konzentrieren können.

Die Johanniter betreiben aktuell im Gebäude die Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Sie tragen die Umbaukosten des Gebäudes von 1,2 Millionen Euro. Einrichtung und medizinische Ausstattung finanziert die Internationale Childhood-Foundation, eine Stiftung, die 1999 von Königin Silvia von Schweden gegründet worden ist. Für die Personalkosten wird das Sozialministerium des Saarlandes jährlich 100.000 Euro bereitstellen.

Zertifizierte Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche

Er freue sich, dass mit dem Childhood-Haus eine nach international anerkannten Standards zertifizierte Anlaufstelle für von Gewalt betroffene Kinder und Jugendliche an der Uniklinik Homburg geschaffen werde, so Sozialminister Magnus Jung (SPD).

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 19.03.2024 berichtet.

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