Bis zum 20. Oktober hatten die Saarländerinnen und Saarländer die Möglichkeit einen Antrag auf einen Heizkostenzuschuss zu stellen. Insgesamt sind bis zum Stichtag 13.533 Anträge für die Härtefallhilfe eingegangen. Das teilte das Wirtschaftsministerium auf SR-Anfrage mit.
Der Großteil der Anträge auf Härtefallhilfen wurde über das Online-Portal gestellt. Rund 3100 Anträge wurden in Papierform eingereicht. Aktuell werden darüber hinaus noch Anträge geprüft, die in Papierform eingegangen, aber noch nicht erfasst sind. Die Zahl könnte deshalb noch leicht ansteigen.
Rund 326 Euro Zuschuss pro Antrag
Die Mehrheit der Anträge war erfolgreich. Nach Ministeriumsangaben sind insgesamt 11.126 der vorliegenden Anträge fertig bearbeitet, 10.283 davon wurden genehmigt.
Die Gesamtsumme der beantragten Hilfen beläuft sich auf rund 4,3 Millionen Euro, 3,3 Millionen Euro wurden bisher ausgezahlt. Im Schnitt sind das 326 Euro pro genehmigten Antrag.
Deutlich weniger Anträge als von Wirtschaftsminister erwartet
Nach Angaben des nationalen Energiebranchenverbandes BDEW heizen im Saarland rund 260.000 Haushalte mit Brennstoffen wie Pellets oder Heizöl. Wie viele dieser Haushalte insgesamt zuschussberechtigt sind, kann das Wirtschaftsministerium allerdings nicht mitteilen, nur die Zahl der tatsächlich gestellten Anträge liegt der Bewilligungsstelle vor.
Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) war Ende März davon ausgegangen, dass allein im Saarland mehr als 100.000 Anträge eingehen würden. Die tatsächliche Zahl liegt nun jedoch weiter unter den Erwartungen.
Über dieses Thema berichtet auch die SR 3-Rundschau am 24.10.2023.