Die EU-Kommission, die auch die oberste Wettbewerbshüterin der EU ist, hatte schon im Jahr 2017 deutsche Betriebsbeihilfen in Höhe von zwölf Millionen Euro für den Flughafen Saarbrücken bis April 2019 genehmigt. Danach habe Deutschland die Absicht weiterer Beihilfen mitgeteilt, heißt es in der Mitteilung. Nach dem grünen Licht aus Brüssel fließen nun weitere 18,2 Millionen Euro in den Flughafen Saarbrücken.
Passagierzuwachs im Jahr 2019
Die Hilfen sind erlaubt worden, weil der Flughafen Saarbrücken 2019 zwar einen Passagierzuwachs verzeichnen konnte, aber nach dem Ausbruch des Coronavirus wegen der Reisebeschränkungen "eine wesentliche Einschränkung seiner Dienstleistungen" habe hinnehmen müssen.
Diese "außergewöhnlichen Umstände" seien bei der Genehmigung der Beihilfen berücksichtigt worden. Die EU-Kommission sei auch der Ansicht, dass die Beihilfen dazu beitragen werden, die Entwicklung der Region zu fördern, "ohne den Wettbewerb im Binnenmarkt übermäßig zu verzerren". Am Flughafen Saarbrücken finden wegen der Corona-Pandemie seit Ende März keine Linien- und Charterflüge statt. In 2019 hatten gut 368 000 Passagiere den Regionalflughafen Saarbrücken genutzt.