Geld und Stellen für Schul-Aufhol-Programm
Der Ministerrat hat das saarländische Aufhol-Konzept beschlossen, um die Folgen der Corona-Krise für Kinder und Jugendliche zu bewältigen. Kernstück des Pakets: Insgesamt sollen 400 befristete Stellen im Bildungsbereich finanziert werden.
Eine „große Nummer für das Saarland“: So beschreibt es Finanzminister Peter Strobel (CDU). Aus Sicht von Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) gibt es jetzt Planungssicherheit für Kinder und Familien.
Kernstück des Pakets ist die Einigung über das Personal, das zum Aufholen der coronabedingten Unterrichts-Rückstände nötig ist – aber auch, um auf die sozialen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen einzugehen.
400 befristete Stellen
Insgesamt sollen 400 befristete Stellen finanziert werden. Darunter fallen 200 Verträge der so genannten coronabedingten Lehrerreserve, die verlängert werden. Außerdem werden weitere 100 befristete Lehrerstellen geschaffen. Neben den 11,5 Millionen Euro, die das Land zur Co-Finanzierung des Aufholprogramms von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) ohnehin leisten muss, stellt das Finanzministerium hierfür weitere fünf Millionen Euro aus Landesmitteln zur Verfügung.
Die stammen laut Finanzminister Strobel (CDU) aus Resten des so genannten „Sondervermögen Pandemie“ – also aus Geldern, die in diesem Programm nicht abgerufen wurden. Darüber hinaus sollen nochmal 100 Stellen für Bildungsangebote bei außerschulischen Bildungsträgern entstehen, die aber ausschließlich durch das Bundesprogramm finanziert sind.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 08.06.2021 berichtet.