Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Juli entspreche der saisonüblichen Entwicklung, sagt Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit. Demnach hätten sich insbesondere jüngere Menschen arbeitslos gemeldet.
Das liege daran, dass einige von ihnen ihre Ausbildung im Sommer beendet hätten und nicht vom Betrieb übernommen worden seien. Schulz geht aber davon aus, dass sie bald eine Arbeitsstelle finden werden.
Keine kritische Entwicklung
Zudem gäbe es im Juli mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen, weniger Kurzarbeit und derzeit rund 10.900 freie Stellen, die meisten in der Zeitarbeit, im verarbeitenden Gewerbe, im Gesundheitswesen und im Handel. Ebenso sucht die Dienstleitungsbranche Personal.
Aus diesen Gründen könne nicht von einer kritischen Entwicklung gesprochen werden, so Schulz weiter. Entsprechend der aktuell angespannten Lage der Saarwirtschaft insgesamt sieht Schulz aber Anzeichen dafür, dass sich in den kommenden sechs Monaten auch die Lage am Arbeitsmarkt verändern wird.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 1.8.2023 berichtet.