Zahl der Arbeitslosen im Saarland im Februar leicht angestiegen
Im Februar waren etwas mehr Menschen arbeitslos gemeldet als noch im Vormonat. Insgesamt gebe es aber wenig Bewegung am Arbeitsmarkt. Eine große Aufgabe sei momentan die Integration ukrainischer Geflüchteter in den Arbeitsmarkt.
Im Saarland ist die Zahl der Arbeitslosen im Februar leicht gestiegen – 37.196 Menschen waren ohne Job. Das sind 321 mehr als noch im Januar und 1573 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 7,1 Prozent.
50.026 Menschen unterbeschäftigt
Als unterbeschäftigt galten im Saarland im Februar 50.026 Personen (ohne Kurzarbeit), 481 mehr als im Januar und 1037 mehr als im Februar 2023. Die Unterbeschäftigungsquote lag bei 9,3 Prozent.
In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den Arbeitslosen auch Personen erfasst, die aktuell in einer Arbeitsfördermaßnahme untergebracht, kurzfristig erkrankt sind oder einen anderen Sonderstatus haben und somit formell nicht als arbeitslos gelten.
Weniger freie Stellen
Insgesamt ist auf dem saarländischen Arbeitsmarkt derzeit wenig Bewegung. Auch in den Unternehmen passiere wenig, so die Chefin der Regionaldirektion der Agentur für Arbeit, Heidrun Schulz. Freie Stellen wurden im Februar im Saarland nur 1733 gemeldet. Das sind 821 weniger als im Februar vor einem Jahr.
Die Firmen versuchten in Zeiten von Fachkräftemangel ihre Beschäftigten zu halten, weil sie wüssten, dass es nicht einfach sei, gut qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu finden, sagte Schulz.
Viele Ukrainer arbeitssuchend gemeldet
Ein großes Thema für die Arbeitsvermittler ist derzeit die Integration von ukrainischen Geflüchteten in den hiesigen Arbeitsmarkt. Die Bundesregierung hatte dazu Anfang des Jahres das Programm „Jobturbo“ gestartet. Auch das Saarland ist dabei.
Im Februar waren rund 6300 Ukrainerinnen und Ukrainer hier arbeitssuchend gemeldet. Nach Angaben der Regionaldirektion überbrücken einige auch die Suche nach einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung erstmal mit einem Mini-Job.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten am 29.02.2024 berichtet.