Die verbesserte Lage am Arbeitsmarkt sei zu erwarten gewesen, sagte Heidrun Schulz, Leiterin der Regionaldirektion der Agentur für Arbeit. In den Monaten nach dem Sommer seien diejenigen, die eine Ausbildung beendet haben und vorübergehend arbeitslos gemeldet waren, mittlerweile angestellt worden.
Andere jüngere Menschen hätten eine Ausbildung angefangen, so Schulz. Das wirke sich auf die Arbeitslosenzahlen aus.
Keine Entwarnung am Arbeitsmarkt
Insgesamt gibt die Leiterin der Regionaldirektion aber keine Entwarnung. Denn die insgesamt schwächer werdende Konjunktur hinterlasse auch ihre Spuren am saarländischen Arbeitsmarkt. So sind aktuell etwa 2000 Menschen mehr arbeitslos als im Vorjahresmonat.
Auch die Nachfrage nach Arbeitskräften ist gesunken. Im gesamten Jahr 2023 sind deutlich weniger neue Arbeitsstellen gemeldet worden als noch im Vorjahr. Gegenüber dem Vorjahr waren es 11,3 Prozent weniger.
Die meisten Stellen waren im Oktober in der Zeitarbeit, im Verarbeitenden Gewerbe und im Gesundheits- und Sozialwesen registriert.
Über dieses Thema berichteten die SR-Hörfunknachrichten am 02.11.2023.