SPD fordert bessere Terminvergabe im Saarbrücker Bürgeramt
Wer in Saarbrücken im Bürgeramt ein Auto zulassen möchte oder einen Termin für einen neuen Personalausweis buchen möchte, der muss Zeit mitbringen. Auch die SPD im Saarbrücker Stadtrat kritisiert die langen Wartezeiten. Das Bürgeramt geht hingegen davon aus, dass sich die Situation nach den Sommerferien bessert.
Seit Monaten sorgen die langen Wartezeiten im Saarbrücker Bürgeramt für Ärger. Die Zahl der Termine, die vergeben werden, ist knapp. Auch die SPD im Saarbrücker Stadtrat sieht die Situation kritisch. Zwar gebe es täglich spontane Termine, die morgens freigeschaltet werden, doch dies sei keine praktikable Lösung.
"Wir können den Leuten nicht solche langen Wartezeiten zumuten", so Bernd Weber, SPD-Stadtrat in Saarbrücken. Es sei nicht zumutbar, dass die Menschen jeden Morgen schauen müssten, ob kurzfristig ein freier Termin da sei.
Die Stadtratsfraktion schlägt stattdessen vor, dass es eine bestimmte Zahl an Sachbearbeitern gibt, die speziell für Terminvergaben eingesetzt werden. Der Rest der Bediensteten könne dann spontane Anliegen bearbeiten.
Bürgeramt geht von Entspannung nach den Sommerferien aus
Das Bürgeramt will allerdings weiter an der Terminvergabe festhalten. Dadurch sei die Arbeit für die Mitarbeitenden besser planbar und für die Bürger gebe es keine Wartezeiten mehr.
Die derzeitige Knappheit sei vor allem auf Personalprobleme und die Sommerferien zurückzuführen. Man rechne damit, dass schon ab nächstem Montag wieder deutlich mehr Termine angeboten werden können.
Über dieses Thema hat auch die Sendung "aktuell - 16.00 Uhr" am 30.08.2023 im SR Fernsehen berichtet.