Mehrere Zwischenfälle rund um Saarländer und ihren Mallorca-Urlaub

Das Unwetter auf Mallorca ist zwar vorbei, die Folgen bekommen die Mallorca-Urlauber aber immer noch zu spüren. Am Flughafen Saarbrücken mussten Passagiere stundenlang auf ihre Flüge warten. Außerdem kam es auf einem Flug zu einer Auseinandersetzung zwischen Passagieren und Crew.

Die Nerven liegen blank bei Mallorca-Urlaubern: Auf dem Saarbrücker Flughafen kam es seit dem Unwetter auf den Balearen zu erheblichen Verspätungen von Flügen der Linie Smartlynx. Diese steht massiv in der Kritik, seitdem im vergangenen Sommer die Passagiere schon einmal stundenlang in Saarbrücken festsaßen und Maschinen ausgefallen sind.

Laut Smartlynx hat sich die Fluggesellschaft in der Folge in Zusammenarbeit mit dem Flughafen Prozesse optimiert, um Verspätungen zu vermeiden. Doch auch dieses Mal mussten Passagiere stundenlang auf ihre Flüge warten. Passagierin Kerstin Beier etwa startete statt um 6.00 Uhr erst um 23.00 Uhr nach Palma de Mallorca.

Familien waren ohne Windeln und Verpflegung

Ihrer Meinung nach fehlte eine klare Kommunikation. Auch den Service beschreibt sie als mangelhaft: Nach neun Stunden hätten wartende Fluggäste Kaffee und Mineralwasser erhalten, davor lediglich Gutscheine, die bei den Flughafenpreisen jedoch nicht für eine Verpflegung ausreichten.

Familien hätten dringend Unterstützung gebraucht: "Die hatten teilweise kleine Kinder dabei. Auf die Frage hin, wo sie jetzt Windeln her bekommen sollen, hieß es: Das ist nicht das Problem des Flughafens. Die waren einfach nur fix und fertig mit den Nerven. Die taten uns sehr, sehr leid", sagt Beier.

Der Flughafen widerspricht: Man habe kommuniziert und mit den Gutscheinen für Essen und Trinken gesorgt. Im Laufe des Tages seien auch Tageszimmer in Hotels vorrangig für Familien angeboten worden. Andere Fluggäste hätten sich zwischenzeitlich in Konferenzräumen im Flughafengebäude ausgeruht.

Urlauber, die eigentlich mit Eurowings von Saarbrücken nach Mallorca geflogen wären, seien zudem mit Bussen weiter zu anderen Flughäfen wie Frankfurt oder Köln gefahren worden.

Zwei weitere Vorfälle rund um Mallorca-Flüge

Dass die Situation angespannt war, machen zwei weitere Vorfälle deutlich: Spanische Medien berichten von Rangeleien am Flughafen auf Palma de Mallorca. Außerdem hat es auf einem Flug der Fluggesellschaft Smartlynx von Mallorca nach Saarbrücken am Dienstagvormittag einen Zwischenfall gegeben.

Passagiere sollen sich nach SR-Informationen mit einem Flugbegleiter um die Sicherheitsmaßnahmen im Landeanflug gestritten haben. Während des Landeanflugs habe das Crew-Mitglied zwei Passagiere gebeten, ihre Laptops abzuschalten und die Armlehnen zwischen den Sitzen hochzuklappen. Das hätten die Passagiere verweigert.

Es kam zum Streit, in dessen Verlauf die Passagiere den Flugbegleiter beleidigt haben sollen und der Flugbegleiter einen der beiden Passagiere „geschubst“ haben soll. Nach der Landung, die trotz der Auseinandersetzung planmäßig verlaufen ist, erstatteten beide Streitparteien gegenseitig Anzeigen wegen Beleidigung und Körperverletzung.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 29.08.2023 berichtet.

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