Abschiebeflüge in die Türkei gestartet

Die Bundesregierung hat laut Medienberichten damit begonnen, Asylbewerber in die Türkei abzuschieben. Auch im Saarland könnte das einige Ausreisepflichtige betreffen. Das saarländische Innenministerium wollte sich auf SR-Anfrage nicht dazu äußern.

Deutschland hat neu ausgehandelte Abschiebungen in die Türkei begonnen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen. Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" darüber berichtet. Demnach sollen zunächst 200 türkischstämmige Menschen mit Linienflügen in ihr Heimatland zurückgebracht werden. Außerdem habe die Türkei angekündigt, pro Woche bis zu 500 türkische Staatsbürger aufzunehmen. Die Bundesländer seien etwa bei der Beschaffung nötiger Papiere involviert.

200 ausreisepflichtige türkische Asylbewerber im Saarland

Im Saarland leben aktuell rund 2000 ausreisepflichtige Asylbewerber. Jeder zehnte von ihnen stammt aus der Türkei - also rund 200 Personen. Und die könnten möglicherweise auch von den Abschiebeflügen betroffen sein. Ob sich das Saarland aber tatsächlich daran beteiligt, wollte das saarländische Innenministerium auf SR-Anfrage nicht beantworten. Man wolle den Erfolg der Maßnahmen nicht gefährden.

Insgesamt leben in Deutschland rund 15.000 Ausreisepflichtige, die aus der Türkei stammen. Die Anerkennungsquote für Asylsuchende aus der Türkei ist insgesamt sehr gering.

Über dieses Thema berichten die SR info-Nachrichten im Radio am 27.09.2024.

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