Gutscheinanbieter Keep Local aus St. Wendel offenbar nicht zu retten

Der saarländische Gutscheinanbieter Keep Local aus St. Wendel ist wohl nicht mehr zu retten. Das schreibt der zuständige Insolvenzverwalter Liebaug in seinem Gutachten. Anfang Juli hatte das Unternehmen einen Antrag auf Insolvenz gestellt. Liebaug geht nicht davon aus, dass es zu einem Insolvenzverfahren kommt.

Game Over - es ist wohl vorbei, für den regionalen Gutscheinanbieter Keep Local aus St. Wendel. Allein um die Verfahrenskosten einer Insolvenz zu decken, sei einfach nicht mehr genug da, meint der zuständige Rechtsanwalt Andreas Liebaug. Das liege auch an der übermäßig großen Zahl von Gläubigern.

Nach Schätzungen des Insolvenzprüfers seien das etwa 65.000 potentielle Anspruchssteller. Keep Local könne noch nicht einmal einen Bruchteil ausbezahlen.

Gutscheine könnten verfallen

In seinem Gutachten empfiehlt Liebaug dem Insolvenzgericht daher, kein Verfahren zu eröffnen. Sollte das Gericht der Empfehlung folgen, würden wohl die Gutscheine verfallen.

Aktuell seien noch Gutscheine im Wert von über zwei Millionen Euro im Umlauf.

Signalwirkung für die Gutscheinbranche?

Liebaug rechnet damit, dass der Fall von Keep Local eine Signalwirkung für die gesamte Branche haben könnte - zumal es nicht der erste derartige Fall in Deutschland ist. Es könne sein, dass "die Branche gesetzlich stärker reguliert werden wird, was natürlich massive Auswirkungen auf alle Unternehmen aus diesem Bereich hätte."

Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau im Radio am 02.08.2024 berichtet.

Mehr zum Thema Insolvenz

WOLLEN SIE SR.DE WIRKLICH VERLASSEN?

Viele Soziale Netzwerke wie Facebook oder Youtube erfüllen nicht die hohen Datenschutz-Standards des SR. Deshalb sollten Sie bei diesen Anbietern besonders auf Ihre persönlichen Daten achten.

Unser Tipp: Nur das posten und angeben, was Sie theoretisch jedem Internetnutzer zeigen würden. Außerdem sollten Sie die voreingestellten Datenschutzeinstellungen der jeweiligen Anbieter überprüfen.

WOLLEN SIE SR.DE WIRKLICH VERLASSEN?

Viele Soziale Netzwerke wie Facebook oder Youtube erfüllen nicht die hohen Datenschutz-Standards des SR. Deshalb sollten Sie bei diesen Anbietern besonders auf Ihre persönlichen Daten achten.

Unser Tipp: Nur das posten und angeben, was Sie theoretisch jedem Internetnutzer zeigen würden. Außerdem sollten Sie die voreingestellten Datenschutzeinstellungen der jeweiligen Anbieter überprüfen.