55 Saar-Schulen bekommen Geld aus "Startchancenprogramm"

55 Schulen aus dem Saarland bekommen ab August mehr Geld im Rahmen des "Startchancenprogramms". Die saarländische Bildungsministerin, Christine Streichert-Clivot (SPD), hat dazu weitere Details bekanntgegeben. Das Geld ist vor allem für Brennpunkt-Schulen gedacht.

Insgesamt stehen von Bund und Land über einen Zeitraum von zehn Jahren 120 Millionen Euro für Schulen zur Verfügung. Durch das sogenannte "Startchancenprogramm" werden Schulen gefördert, an denen es besonders viele Kinder aus armen Familien, beziehungsweise Kinder mit Sprachdefiziten gibt.

Das habe zur Folge, dass sich die meisten Schulen, die von dem Programm profitieren, in Ballungsgebieten wie dem Regionalverband Saarbrücken und dem Landkreis Neunkirchen befinden, sagte die Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD).

Viele Schulen im Regionalverband

Der überwiegende Teil der 55 Schulen, die im Saarland gefördert werden, liegt im Regionalverband. Mehr als die Hälfte sind Grundschulen. Es wurden 28 Grundschulen, sechs Förderschulen, 16 Gemeinschaftsschulen und fünf berufliche Schulen ausgewählt. Insgesamt sollen rund 17.000 Schülerinnen und Schüler profitieren.

55 Saar-Schulen bekommen Geld aus "Startchancenprogramm"

Geplant sind pro Jahr fünf Millionen Euro für Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen, aber auch für die Ausstattung in Klassenräumen. 3,5 Millionen Euro sind eingeplant für "multiprofessionelle Teams", also zum Beispiel Sozialarbeiter oder Sprachförderkräfte. Weitere 3,5 Millionen Euro sind als frei verfügbares Budget für Projekte vorgesehen.

Ab dem 1. August können die Mittel von den Schulträgern abgerufen werden.

Diese Schulen werden gefördert:

Grundschulen

  • Grundschule Dillingen III - Odilienschule
  • Grundschule Homburg Landenäcker
  • Grundschule Lebach St. Michael
  • Grundschule Mellinschule
  • Grundschule Neunkirchen - Am Stadtpark
  • Grundschule Neunkirchen - Am Steinwald
  • Grundschule Neunkirchen - Bachschule
  • Grundschule Neunkirchen - Fernstraße (Eisweiher)
  • Grundschule Neunkirchen - Wellesweiler
  • Grundschule Saarbrücken - Altenkessel
  • Grundschule Saarbrücken - Dellengarten
  • Grundschule Saarbrücken - Eschberg
  • Grundschule Saarbrücken - Füllengarten
  • Grundschule Saarbrücken - Folsterhöhe
  • Grundschule Saarbrücken - Kirchberg
  • Grundschule Saarbrücken - Rastpfuhl
  • Grundschule Saarbrücken - Rodenhof
  • Grundschule Saarbrücken - Wallenbaum
  • Grundschule Saarbrücken - Weyersberg
  • Grundschule Saarbrücken/Dudweiler - Turmschule
  • Grundschule Saarlouis-Roden
  • Grundschule St. Ingbert - Rischbachschule
  • Grundschule St. Josef Merzig
  • Grundschule Völklingen - Bergstraße
  • Grundschule Völklingen - Fürstenhausen
  • Grundschule Völklingen Heidstock/Luisenthal
  • Grundschule Völklingen Wehrden/Geislautern
  • Nikolaus Obertreis Grundschule St. Wendel

Förderschulen

  • Anne-Frank-Schule - Förderschule Lernen Saarlouis
  • Astrid-Lingren-Schule - Förderschule Lernen Völklingen
  • Förderschule Lernen Homburg
  • Förderschulcampus Am Ziehwald (L+E)
  • Förderschule Lernen Saarbrücken - Altenkessel
  • Förderschule Lernen Saarbrücken - Am Ludwigsberg

Gemeinschaftsschulen

  • Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule Spiesen-Elversberg
  • Gemeinschaftsschule Bellevue
  • Gemeinschaftsschule Bruchwiese
  • Gemeinschaftsschule Dudweiler
  • Gemeinschaftsschule Ludweiler-Warndt
  • Gemeinschaftsschule Ludwigspark
  • Gemeinschaftsschule Neunkirchen Haspelstraße
  • Gemeinschaftsschule Neunkirchen-Stadtmitte
  • Gemeinschaftsschule Rastbachtal
  • Gemeinschaftsschule St. Ingbert - Rohrbach
  • Gemeinschaftsschule Sulzbach
  • Herbert-Binkert-Schule Güdingen
  • Herrmann-Neuberger-Schule Völklingen
  • Katherine-Weisgerber-Schule Klarenthal
  • Peter-Wust-Schule Püttlingen
  • Theeltalschule Lebach

Berufliche Schulen

  • BBZ Lebach
  • BBZ Völklingen
  • TGBBZ I Saarbrücken
  • TGBBZ II Saarbrücken
  • TGSBBZ Neunkirchen

GEW befürwortet Startchancenprogramm

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Saarland hat das Starchancenprogramm positiv bewertet. Es erfülle eine zentrale GEW-Forderung. GEW-Landeschef Hewer sagte, so sei es gelungen, mehr Bundesgelder für die Schulen ins Land zu holen. Gut sei zudem, dass die Mittel nicht nach dem Gießkannenprinzip verteilt würden.

„Das Programm hilft genau den Schulen, die am dringlichsten die zusätzlichen Mittel brauchen. Nun gilt es, dass die Träger in Zusammenarbeit mit den Schulen die Gelder zeitnah abrufen und zielgerichtet einsetzen“, so der GEW-Vorsitzende Max Hewer. Allerdings reichten die Mittel nicht aus. Gerade strukturschwache Gebiete brauchten mehr Förderung. 

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 03.05.2024 berichtet.

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