Mehr als 30 Verdachtsfälle bei Zollkontrollen im Saarland

Mehr als 30 Verdachtsfälle bei Zollkontrollen im Saarland

Christoph Borgans / Onlinefassung: Anne Staut   21.10.2024 | 19:02 Uhr

Gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung vorzugehen ist eine Aufgabe des Zolls. Im Saarland sind bei einer Überprüfung fast 40 Verdachtsfälle aufgefallen. Untersucht wurden vor allem Baugewerbe, Gastronomie und Taxiunternehmen.

Ende letzter Woche haben Zollbeamte im Saarland und in Rheinland-Pfalz unangekündigt Betriebe untersucht, die sonst schwer zu überprüfen sind. Sozialleistungsbetrug, Unterschlagung des Arbeitslohns und Verstöße gegen die Regelung zum Mindestlohn: In fast 90 Fällen schienen die Auskünfte der Angestellten und Arbeitgeber den Beamten verdächtig genug, um eine Untersuchung zu eröffnen. 39 dieser Verdachtsfälle entfielen aufs Saarland.

58 Arbeitgeber geprüft und mehr als 150 Arbeitnehmer zu ihren Beschäftigungsverhältnissen befragt. Im Saarland waren dabei vor allem Baugewerbe, Gastronomie und Taxiunternehmen untersucht worden. 68 Zöllnerinnen und Zöllner aus dem Saarland waren daran beteiligt.

Größere Aktion in EU

Die Prüfungen sind Teil einer der bislang größten grenzüberschreitenden Prüfaktionen in der Europäischen Union. Insgesamt 21 Mitgliedstaaten beteiligten sich an der Aktion, deren Schwerpunkt in Deutschland liegt.

Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau am 21.10.2024 berichtet.


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